Das vor gut einer Woche ausgebrochene Ebola- Virus in Uganda ist nach aktuellen Angaben wieder unter Kontrolle. Innerhalb von einer Woche forderte das Blutfieber 16 Todesopfer. 176 weitere Personen werden weiterhin auf Symptome beobachtet.
Vor gut einer Woche wurden vermehrt Fälle vom Ebola- Fieber in dem afrikanischen Land Uganda registriert. Mittlerweile sind 16 Menschen an dem Virus gestorben. Bei 50 weiteren Menschen besteht der Verdacht auf das Ebola- Fieber. In 50 bis 90 Prozent aller Fälle verläuft die Krankheit tödlich, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte. Nun soll das Virus aber wieder unter Kontrolle sein.
176 Menschen isoliert
Wie der Sprecher der WHO in Uganda, Joaquim Saweka, am Freitag dieser Woche auf einer Pressekonferenz erklärte, seien alle Verdachtsfälle Isoliert wurden. Seinen Angaben zufolge soll es sich dabei um mindestens 176 Menschen handeln. So sind die bestätigten wie auch die verdächtigen Fälle isoliert wurden, so der Sprecher weiter.
Der Präsident des Landes Uganda, Yoweri Moseveni, hatte bereits Anfang der Woche eingeräumt, dass die Ärzte nicht schnell genug auf den Ausbruch des Ebola- Virus regiert hätten. Dadurch konnte sich das tödliche Virus in mehreren Dörfern im westlichen Bezirk Kiibale auszubreiten. Allerdings waren die Symptome nicht gerade typisch für das Blutfieber gewesen, so der Präsident.
Fieber ist hoch ansteckend

Am 28. Juli dieses Jahres wurde der Ebola- Virus offiziell bestätigt. Mindestens 16 Personen seien bis jetzt an dem Fieber gestorben, die isolierten Personen würden hinsichtlich auf Symptome des Ebola- Fiebers weiter beobachtet. Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen unterstützen in der Zwischenzeit auch die einheimischen Gesundheitsbehörden.
In Uganda ist das der vierte Ebola- Ausbruch seit dem Jahr 2000. Damals starben 224 Menschen an dem Virus. Das Ebola- Virus gilt als hoch ansteckend und führt innerhalb kürzester Zeit zum Tod. Zum ersten Mal ist das Virus 1976 an einem afrikanischen Fluss aufgetreten. Bis heute gibt es noch keine erfolgreichen Therapien gegen das Ebola- Fieber.
Blutungen in der Lunge führen zum Tod
In unseren Breiten ist das Ebola- Fieber bis heute noch nie aufgetreten. Das Virus kann über Hautkontakt übertragen werden. Außerdem wird es bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion übertragen. Aber auch eine Tröpcheninfektion beim Geschlechtsverkehr und nach der Geburt ist im Bereich des Möglichen.
Die Inkubationszeit soll verschiedenen Angaben zufolge zwischen 2 und 21 Tagen liegen. Im Anschluss an die Inkubationszeit treten grippeähnliche Symptome auf. Im Anschluss folgt hohes Fieber in Verbindungen mit Blutungen, Funktionsstörrungen der Leber und Niere, innere Blutungen, blutiger Stuhl und Urin. Besonders aber innere Blutungen im Magen- Darm- Kanal, der Lunge und der Milz führen letztendlich zum Tod.
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