Der Profi- Radrennfahrer Luis Armstrong bekommt alle Tour de France Siege aberkannt. Zudem erhält der US- Amerikaner eine lebenslange Sperre, das erklärte der Radsport- Verband UCI am heutigen Montag.
Der einst weltgrößte Radrennfahrer, Lance Armstrong, steht vor dem Trümmerhaufen seiner Karriere. Wegen der Dopingaffäre verliert der Sportler alle sieben Titel bei der Tour de France. Außerdem verhängte der Radsport- Verband eine lebenslange Sperre gegen den US- Amerikaner.
Titel seit 1999 aberkannt
Der einst erfolgreiche Sportler bekommt somit alle Siege seit dem Jahr 1998 gestrichen, wie der Verband am Montag der laufenden Woche in Genf mitteilte. Was mit den Titeln von 1999 bis 2005 passieren soll, will der Radsportverband am Freitag dieser Woche in einer Sondersitzung entscheiden.
Zudem will der Verband entscheiden, ob Armstrong die Siegerprämien zurückzahlen muss, dass erklärte UIC- Präsident Pat McQuaid in einer aktuellen Stellungnahme. Im Vorfeld wurde dem 41 Jahre alten Radsportler von der US- amerikanischen – Anti- Doping- Agentur USADA jahrelanges und systematisches Doping nachgewiesen.
Bund Deutscher Radfahrer begrüßte Entscheidung des UCI
Frühere Teamkollegen sagten zudem unter Eid aus, Armstrong habe unter anderem EPO- und Blutdoping betrieben. Armstrong hingegen streitet die Vorwürfe weiterhin ab. Laut dem Bericht der Anti- Doping- Agentur soll der US- Radsportler mindestens elf Helfer gehabt haben. So soll Armstrong Teammitglieder zum Doping gezwungen und eingeschüchtert haben, als diese sich von ihm abwandten.
Aber auch der Radverband UCI geriet in die Kritik, so soll der Verband eine positive Dopingprobe von Armstrong verschleiert haben. Allerding lehnt der amtierende Präsident des Verbandes einen Rücktritt ab. Auch der Bund Deutscher Radfahrer begrüßte die Entscheidung des UIC.
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