Ein anhaltender Blähbauch kann auf Eierstockkrebs hindeuten. Früher oder später leidet jeder Mensch unter unangenehmen Blähungen. Ursache ist meist das, was zuvor gegessen wurde. In manchen Fällen können die Beschwerden allerdings auch ein Zeichen für gefährliche Krankheiten sein – darunter Krebs. Stellen Frauen ohne erklärbare Ursache einen dauerhaft aufgeblähten Bauch fest, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Blähbauch als Hinweis auf bestimmte Krebsart
Nach dem Konsum schwer verdaulicher Nahrungsmittel ist ein aufgeblähter Bauch nichts Ungewöhnliches. Sollten Sie diesen nach dem Essen also hin und wieder bemerken, ist das kein Anlass zur Sorge. Wenn Frauen jedoch ohne ersichtlichen Grund ständig unter Blähungen leiden, sollten sie dies von einem Arzt abklären lassen. Darauf macht nun die britische Organisation „Target Ovarian Cancer“ aufmerksam, denn derartige chronische Beschwerden können bei der weiblichen Bevölkerung ein Zeichen für Eierstockkrebs sein.
Früherkennung von Eierstockkrebs ist entscheidend
Eierstockkrebs oder „Ovarialkarzinom“ ist eine der aggressivsten Krebsformen und auf Platz zwei der am häufigsten auftretenden bösartigen Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Problematische an dieser Art von Tumor ist, dass er oft lange unentdeckt bleibt, da meist erst spät Symptome auftreten. Trotzdem gibt es aber Anzeichen, die auf eine Erkrankung hindeuten und bei denen man dringend einen Frauenarzt aufsuchen sollte. Zu diesen zählen eine Vergrößerung des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme und unerklärliche Verdauungsstörungen, sowie Völlegefühl und Blähungen.
Nur Aufklärung kann schützen
Auf der Website von „Target Ovarian Cancer“ weist die gemeinnützige Organisation auf neue erschreckende Forschungsergebnisse hin. Diesen zufolge würde die Hälfte der britischen Frauen eher ihre Ernährungsweise verändern, als einen Arzt aufzusuchen, um der Ursache von anhaltenden Blähungen nachzugehen. Nur etwa ein Drittel würde sich dafür in ärztliche Obhut begeben.
Andere Untersuchungen von „Target Ovarian Cancer“ haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass nur 20 Prozent der Frauen überhaupt wissen, dass dauerhafte Blähungen ein Hinweis auf Eierstockkrebs sein können. Bei zwei Dritteln der Betroffenen wird der Krebs deshalb erst diagnostiziert, wenn er schon weit fortgeschritten und es damit häufig zu spät ist. Daher ist es von enormer Wichtigkeit diesbezüglich mehr Aufklärungsarbeit zu betreiben.
„Target Ovarian Cancer“ hat es sich als Ziel gesetzt Frauen über dieses Risiko zu informieren und außerdem dazu zu animieren, sich schneller ärztliche Unterstützung zu holen. Sollten Frauen Auffälligkeiten wie andauernde Blähungen bemerken, so können sie dies anhand des vermittelten Wissens frühzeitig mit der Krebsform verbinden und setzen ihr Leben damit nicht mehr unnötig aufs Spiel. Auf diese Weise kann die Sterberate durch Eierstockkrebs in der Zukunft hoffentlich signifikant gesenkt werden.
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