Seit diesem Jahr müssen die meisten Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung weniger Beitrag zahlen. Doch dies könnte allerdings nur von kurzer Dauer sein. Experten rechnen in der Zwischenzeit damit, dass die Zusatzbeiträge im kommenden Jahr weiter steigen werden. Das berichtet das Magazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgaben.
Die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung müssen sich ab dem kommenden Jahr an wieder auf steigende Beiträge für ihre Krankenkasse einstellen.
Nach Berechnungen des bekannten Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem von der Universität Düsseldorf könnten die Zusatzbeiträge von aktuell durchschnittlich gut 0,9 auf dann auf ziemlich genau 1,15 Prozent des Bruttolohns klettern, schreibt das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Ein Jahr später dürften die Zusatzbeiträge demnach sogar auf 1,4 Prozent steigen.
Niedrige Beitragssätze nur für dieses Jahr
Diese Zuschläge müssen von den deutschen Arbeitnehmern allein bezahlt werden. Am allgemeinen Beitragssatz im Gegensatz dazu, der bei 14,6 Prozent festgeschrieben ist, beteiligen sich derzeit auch die Arbeitgeber zur Hälfte.
Die Entlastungen, von denen rund 20 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung seit dem Jahreswechsel profitieren, dürften somit nur von kurzer Dauer sein: Über die Hälfte der insgesamt 132 gesetzlichen Kassen haben für das laufende Jahr niedrigere Beitragssätze angekündigt.
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