Menschen die allergisch auf Insektenstiche sind, haben es immer Sommer nicht gerade einfach. Wird ein Allergiker im Mund von einer Biene oder Wespe gestochen, ist daher immer ein Notruf zu wählen, da durch Anschwellen von Schleimhäuten und Zunge schnell die Luft weg bleiben kann.
Besonders in der warmen Jahreszeit ist die Gefahr groß von einem Insekt wie einer Biene oder Wespe gestochen zu werden. Für die meisten Menschen ist so ein Stich schon schmerzhaft genug. Für Allergiker kann es aber noch deutlich schlimmer kommen, vor allem dann, wenn das Insekt seinen Stich im Mund- oder Rachenraum setzt. Hier sollte immer der Notruf 112 gewählt werden.
Durch eine allergische Reaktion können die Schleimhäute und die Zunge anschwellen und in kürzestes Zeit die Atemwege verengen oder ganz verschließen, so das Allergiker kaum noch oder gar keine Luft mehr bekommt. Darauf wies jetzt das Rote Kreuz in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin hin. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte, sollte die betroffene Stelle sowohl von außen als auch von innen gekühlt werden.
Speisen und Getränke bedeckt halten
Von innen geht dies am besten mit lutschen eines Eises oder eines Eiswürfels, von außen sind kalte Umschläge oder eingewickelte Kühlelemente sehr empfehlenswert. Um die Gefahr möglichst gering zu halten, überhaupt von einem Insekt gestochen zu werden, sollten Speisen und Getränke im Freien immer bedeckt gehalten werden und vor jedem Bissen oder Schluck sollte man noch mal genau hinsehen.
Aus Getränkedosen sollte möglichst immer mit einem Strohhalm getrunken werden. Auch Motorradfahrer haben ein großes Risiko von einer Wespe oder Biene im Mund gestochen zu werden, daher sollte das Visier während der Fahrt immer geschlossen bleiben. Zudem reizen Insekten hektische Bewegungen. Insektenstiche sind am restlichen Körper dagegen eher harmlos.
Allergiker sollten immer Notfallset mitführen
Leiden die Allergiker allerdings unter einer Insektengift- Allergie, kann es auch hier zu Komplikationen kommen. Aus diesem Grund sollten Allergiker immer ihr Notfallset am Mann haben, um einen allergischen Schock zu vermeiden. Eine allergische Reaktion ist im Normalfall sehr schnell an großen Hautschwellungen und weiteren allergischen Reaktionen wie Atemnot, Juckreiz, Schwindel und Herzrasen zu erkennen, erklärt das Rote Kreuz.
In Extremfällen kann das bis zur Bewusstlosigkeit oder einem Herzstillstand führen. Daher ist in diesem Fall auch der Notruf zu wählen. Außerdem wird empfohlen, den Stachel so schnell wie möglich zu entfernen. Nach Entfernung des Stachels sollte versucht werden, das restliche Gift aus der Wunde zu drücken. Der Patient ist anschließend in Schocklage zu bringen bzw. bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage.
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