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Krankheiten

Brustkrebs: Experten bemängeln schlechte Nachsorge

von redaktion Posted on 11.02.2015 23:34

In Deutschland wird der Brustkrebs immer öfter geheilt, doch der Leidensweg der Betroffenen beginnt meistens erst nach der Behandlung. So leiden sie an Nachwirkungen der Behandlung. Ängste, Depressionen sind keine Seltenheit, wie jetzt auch eine aktuelle Studie bestätigt.

Brustkrebs ist bei den Frauen die Krebsform Nummer eins, zwar werden immer mehr Frauen von Brustkrebs geheilt, doch ihr eigentlicher Leidensweg beginnt meistens erst nach der Behandlung, viele Frauen leiden nach der Behandlung an massiven Beschwerden und Nebenwirkungen. Daher fordern Experten eine bessere Nachsorge.

734 ehemalige Patientinnen befragt

Frauen die einmal an Brustkrebs erkrankt waren, haben im Anschluss oft Probleme mit ihrer Psyche, so erhalten sie doppelt so viele psychiatrische Behandlungen als Frauen die noch nie an Brustkrebs erkrankt waren. Dies ist das aktuelle Ergebnis einer kürzlich erschienen Studie. Experten eines Koblenzer Instituts für Vorsorgeuntersuchungen in der Onkologie werteten Antworten von 734 ehemaligen Patienten aus.

Die Frauen befanden sich im Alter zwischen 31 und 91 Jahren. Die Erstdiagnose bei diesen Frauen lag im Durchschnitt etwa drei Jahre zurück. Neun Prozent der ehemaligen Patientinnen suchten vor der Diagnose einen Psychologen auf, nach der Krebsdiagnose waren es dann schon 19 Prozent.

Patientinnen oft übertherapiert

Das eigentlich Problem: Für die behandelnden Ärzte ist die Krankheit mit der Behandlung und der Reha meistens abgeschlossen. Spätfolgen spielen für Mediziner keine große Rolle, genauso wie Belastungen, die manchmal entstehen können. So arbeitet die Medizin bei der Behandlung von Brustkrebs meistens mit standardisierten Richtlinien.

Das hebt zwar in vielen Fällen die Qualität an, führt aber auch dazu, das Patientinnen oft übertherapiert werden, weil die Behandlung nicht individuell auf die Patientin zugeschnitten wird. Zudem entscheiden sich Patientinnen auch dann für eine Chemotherapie, wenn der rechnerische Überlebensvorteil nur einen Tag oder 0,1 Prozentpunkte ausmacht.

Weniger leistungsfähig

Unter dem Schicksal leiden in erster Linie Frauen im jüngeren Alter. Je nach Alter der Patentinnen setzen Hitzewallungen ein oder sie bekommen ihre Wechseljahre viel zu früh. Die meisten Brustkrebs- Patientinnen fühlen sich nach der Behandlung weniger attraktiv, besonders wenn die Brust infolge der Behandlung abgenommen werden musste, so das Urteil der Studie.

Auch sind die Patientinnen nach der Behandlung weniger leistungsfähig, 34 Prozent leiden unter regelmäßigen Schmerzen, bei 17 Prozent schwoll die operierte Seite immer wieder an. 35 Prozent der Frauen konnten Arm und Schulter nicht mehr wie gewohnt einsetzen, heißt es in der Studie weiter.

Depressionen und Angstzustände

Frauen die körperlich arbeiten, mussten nach der Behandlung feststellen, wie sie am Arbeitsplatz benachteiligt worden. Insgesamt 16 Prozent der Befragten hatten das Gefühl im Job benachteiligt zu werden. Gut zwei Prozent klagten auch über Gedächtnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen. Auslöser hierfür war die Chemotherapie.

Auch klagten einige ehemalige Patientinnen über Depressionen, Angstzustände und Erschöpfungszustände. Ihre Werte lagen deutlich über denen der Vergleichsgruppe. Immerhin litt die Beziehung zu ihrem Partner in den meisten Fällen nicht unter der Behandlung: 75 Prozent sahen keine Veränderung, in 12 Prozent rückten die Paare dichter zusammen, aber auch 12 Prozent der Frauen gaben an, dass sich die Beziehung verschlechtert habe.

Junge Frauen mit Problemen in der Beziehung

Besonders junge Frauen berichten darüber, dass Veränderungen in ihrer Beziehung stattfanden, das liegt wohl daran, dass sie noch Mitten im Leben stünden und stärker zu Hause und im Beruf gefordert werden. Ein großes Problem ist auch die Finanzierung der Beratungsstellen. So fehlen bundesweit viele qualifizierte Beratungsstellen und viele stehen auch kurz vor dem Bankrott.

Daher fordern Experten Krebsberatungsstellen die durch Land, Kommunen und Krankenkassen finanziert werden. Derzeitig sind die Beratungsstellen auf Spenden angewiesen, weil die gesetzliche Grundlage fehlt.

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