Laut einer aktuellen Studie leben nicht Vegetarier gesünder, sondern viel mehr Fleisch- Vielfresser, denn sie erkranken deutlich weniger an Krebs und Allergien und gehen generell seltener zum Arzt als Vegetarier. Zudem haben Vegetarier eine geringere Lebensqualität.
Von wegen Vegetarier leben gesünder als Fleischfresser. Einer aktuellen Studie aus Österreich zufolge, bekommen Vegetarier öfter Krebs, einen Herzinfarkt und erkranken an Allergien. Über die genauen Gründe streiten die Wissenschaftler indes noch.
Damit tritt die Studie der weitverbreiteten Meinung entgegen, dass Vegetarier gesünder leben. Außerdem kamen die Wissenschaftler aus Graz zu dem Schluss, dass Fleischfresser eine höhere Lebensqualität genießen und weniger Leistungen aus dem Gesundheitssystem beanspruchen.
Zusammenhänge aber keine Begründungen
Dies bedeutet allerdings nicht, dass der Fleischverzicht wirklich etwas damit zu tun hat, berichten die Wissenschaftler in ihrer Studie. Nahrungsstudien sind immer sehr spekulativ, wie Ernährungswissenschaftler immer wieder betonen. Nahrungsstudien sollten auf keinen Fall als Essensempfehlungen gesehen werden. Diese Studien liefern zwar Zusammenhänge, aber keine Begründungen.
So bleibt in der Österreichischen Studie auch die Frage von Ursache und Wirkung ungeklärt. Das betonen auch die Forscher in ihrer Studie: Ob der schlechte Gesundheitszustand der Vegetarier durch die Ernährung kommt oder ob sie wegen des schlechten Gesundheitszustandes zu Vegetariern wurden, kann nicht abschließend beantwortet werden.
1320 Personen untersucht
Zwar konnten die Grazer Wissenschaftler keinen Zusammenhang feststellen, aber immerhin gesicherte Erkenntnisse beschreiben. Die Wissenschaftler wählten 1320 Personen aus, die sie in vier Gruppen aufteilten, dabei waren Rauchverhalten, Alter, Geschlecht, Fitness und soziökonomischer Status in etwa gleich.
Auch der Body- Mass- Index lag in allen vier Gruppen im normalen Bereich. In allen vier Gruppen wurden 330 vergleichbare Probanden untersucht, die sich lediglich in ihrer Ernährung unterschieden: Fleischfresser, Vegetarier, Obst- und Gemüseesser, Viel- und Wenig- Fleischfresser. Insgesamt untersuchten die österreichischen Wissenschaftler 18 verschiedene chronische Erkrankungen.
Vegetarier erkranken deutlich öfter an Krebs
Ergebnis: Im Vergleich zu den Fleisch- Vielfressern waren Vegetarier bei 14 von 18 Krankheiten öfter betroffen. Am deutlichsten war der Unterschied bei Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose, Asthma und Migräne. Zudem litten Vegetarier fast doppelt so häufig unter Allergien. Im Gegensatz zu Fleischfressern erkranken sie auch deutlich häufiger an Krebs (1,8 zu 4,8 Prozent). Auch beim Herzinfarkt schnitten Vegetarier schlechter ab (0,6 zu 1,5 Prozent).
Doch auch die Psyche der Vegetarier schein unter dem Fleischverzicht zu leiden, 9,4 Prozent leiden unter Depressionen oder Angststörungen, bei den Fleisch- Vielfressern sind es hingegen nur 4,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam auch schon eine Studie aus dem Jahr 2012, die von der Uni Hildesheim durchgeführt wurde.
Studie widerspricht dem Gesundheitsversprechen der Vegetarier
Außerdem sind Vegetarier öfter krank und gehen demzufolge auch öfter zum Arzt und benötigen daher auch mehr Therapien. Auch die Lebensqualität scheint bei Vegetariern niedriger zu sein. In allen vier untersuchten Kategorien (körperliche und psychische Gesundheit, soziale Beziehungen und umweltbedinge Lebensqualität), war die Lebensqualität der Vegetarier geringer. Einen Zusammenhang erwähnen die Forscher auch hier nicht.
Nach den aktuellen Ergebnissen dieser Studie wirken die Gesundheitsversprechen der Vegetarier noch fragwürdiger, als sie eh schon sind. Immerhin schreibt der Deutsche Vegetarierbund VEBU in einer aktuellen Pressemitteilung, dass vegetarische Kostformen großes Potenzial haben viele der heutigen Zivilkrankheiten zu vermeiden. Zudem heißt es in der Mitteilung das vegetarische Kost erfolgreich zur Behandlung dieser Krankheiten eingesetzt werden kann.
Michael Szymanski
27.02.2014 13:14Wer sich unseren Stoffwechsel genauer anschaut, unser Verdauungssystem und unser Gebiss sowie die mehrere 100 Tausend Jahre währende Evolution zum modernen Homo Sapiens und behauptet, wir Menschen wären Vegetarier, steht völlig neben der Wissenschaft genau wie strenge Bibel- oder Korangläubige. Am schlimmsten aber ist das Argument, es nicht ertragen zu können, daß für unsere Ernährung Tiere sterben müssen. Bei jedem mittleren Gemüseputz werden Millionen von Kleinstlebewesen getötet. Also – lasst uns unserer Bestimmung folgen!
Peter Hund
28.02.2014 08:52“ Laut einer aktuellen Studie …. “ Gib jemandem ein paar Taler und er belegt oder widerlegt dir, was du willst. Oder mit anderen Worten: glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Tierliche Nahrung wird von Tag zu Tag uncooler, das hat langsam auch die Industrie mitbekommen. Essgewohnheiten bestehen laut einer aktuellen Studie zu 99,768 % ( gerundet 😉 ) aus in diesem Leben erworbenen Konditionierungen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir haben die freie Wahl, in uns reinzustecken und zu glauben es sei gut für uns, was wir wollen. Die Wirkungen müssen wir dann allerdings auch ausbaden. Dass das nur mit merkwürdigen Mentalkonstrukten wie Evolutionstheorien und „Bestimmungs-„Postulaten hinzubiegen ist, ist nur EINE dieser bedauerlichen Nebenwirkungen von Kadaverkonsum … wie aktuelle Studien und historische Studien, die vor 100000 Jahren angefertigt wurden , belegen . In diesem Sinne: Schön gesund bleiben !
Barbara Tartaglia
28.02.2014 11:52Das ist das manipuliertes Artikel die ich in meinem Leben gelesen habe!!!! Ich bin selbe ein Beweis das was hier geschrieben ist totaler QUATSCH ist! Seitdem ich veganer lebe ist meine Autoimmun Krankheit an der Schilddrüse fast verschwunden, fühle mich 100% JEDEN TAG mit oder ohne Tage, mit oder ohne Stress! habe seit fast einem Jahr kein herpes mehr (hatte im Jahr IMMER zwischen 2-5 mal)….also BITTE!!!!!!!!
Ronny Richert
28.02.2014 12:11Vielen Dank für ihren Kommentar. Aber in der Studie wird ja auch nicht davon gesprochen, dass alle Vegetarier öfter krank sind sondern nur ein Teil von ihnen! Aber das ihre Krankheiten zurück gegangen sind, muss nicht zwangsläufig was mit dem Fleischverzicht zu tun haben! Genau wie selbst die Autoren der Studie erwähnen, dass dies nicht mit dem Fleischverzicht zusammenhängen. Trotzdem ist es schon höchst eigenartig, das zwei unabhängige Studien zum gleichen Ergebnis kommen.