• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
ForschungTopnews

Down-Syndrom: Forscher schalten Chromosom 21 aus

von redaktion Posted on 19.07.2013 10:5722.07.2013 09:26

Ein Chromosom soll für das Down- Syndrom verantwortlich sein. Nun ist es US- Wissenschaftlern gelungen dieses Chromosom erfolgreich auszuschalten, allerdings nur in der Petrischale im Labor. Dennoch sollen die Ergebnisse helfen die Krankheit besser zu verstehen.

Schwere Erkrankungen gibt es ja genügend. Eine der großen Hoffnungen scheint die Gentherapie zu sein. Denn dadurch kann das beschädigte Erbgut repariert werden. Defekte Gene werden auf diese Weise einfach ausgeschaltet und fehlende Gene hinzugefügt. Natürlich birgt diese Therapie Risiken, dennoch gibt es heute schon beachtliche Erfolge.

Erster Erfolg in der Petrieschale

So wurde in der Europäischen Union im vergangenen Jahr eine Gentherapie zugelassen, die bei einer seltenen Fettstoffwechselstörung hilft. Als würde dies noch nicht weit genug gehen, haben nun US- amerikanische Wissenschaftler ein komplettes Chromosom ausgeschaltet, das aus 225 Genen besteht.

In einer Studie wollten sie das überflüssige Chromosom 21 ausschalten, das für die Entstehung von Down- Syndrom verantwortlich gemacht wird. Laut aktuellen Angaben der Wissenschaftler ist ihnen dies zumindest in der Petrischale schon gelungen.

Mutter Natur als Vorlage

Ursprüngliche Idee: Ein ganzes Chromosom auszuschalten, in dem man nur ein einzelnes Gen in das Erbgut einschleust, wie es in dem Bericht der Wissenschaftler der University of Massachusetts Medical School heißt. Dieses Gen sollte das Zielchromosom ausschalten.

Die Wissenschaftler haben sich dieses Verfahren bei Mutter Natur abgeschaut. Denn gut 50 Prozent aller lebenden Menschen tragen ein inaktives Chromosom in sich. Das Erbgut der Frauen enthält gleich zwei Kopien des X-Chromosoms. Daher wird eines vom Körper ausgeschaltet. Jede Zelle des weiblichen Körpers beherbergt aus diesem Grund zwei X- Chromosomen in einem unterschiedlichen Aktivitätszustand.

Weiter Weg bis zur Anwendung am Menschen

Ein Chromosom sorgt für Zellstoffwechsel und das zweite Chromosom bleibt inaktiv. Welches Chromosom seine Arbeit verrichtet, wird von einem einzelnen Gen gesteuert, dem X- Inaktivierungsgen, kurz auch „XIST“ genannt. Wissenschaftler haben nun aber herausgefunden, dass XIST nicht nur das X- Chromosom außer Gefecht setzen kann, sondern auch das überschüssige Chromosom 21.

Allerdings bis zur Anwendung am Menschen steht den Wissenschaftlern noch ein weiter Weg bevor. Denn bis jetzt konnten die Forscher das Chromosom lediglich in der Petrischale ausschalten, also in einem kleinen Zellhaufen. Die Anwendung im Mutterleib wäre nicht nur gefährlich, sondern aus ethischen Gründen sehr problematisch.

Unterschiedliche Ausprägungen vom Down-Syndrom

Immerhin gibt es beim Down- Syndrom unterschiedliche Ausprägungen. Einige Kinder entwickeln sich nahezu ganz normal und haben nur sehr geringe intellektuelle Einbußen. Andere Kinder wiederum leiden an schweren Organschäden wie zum Beispiel von Darm und Herz. Außerdem begünstigt das Syndrom auch eine frühe Form der Demenz.

Und genau dies hat auch die Forscher zu ihrer aktuellen Studie motiviert. So muss die Krankheit besser verstanden werden, um erfolgreiche Behandlungen entwickeln zu können. Ob es sich dabei um eine Gentherapie handeln könnte, ließen die Forscher allerdings offen. Erschienen ist die Studie erstmals im Fachjournal „Nature“.

Vorheriger Artikel

Masern: Nur jedes dritte Kind ausreichend geimpft

Nächster Artikel

Masern: Bahr prüft Zwangsimpfung
Auch interessant
Neueste Studien zeigen: Essstörungen haben nicht nur psychologische Ursachen
Neueste Studien zeigen: Essstörungen haben nicht nur psychologische Ursachen
Posted on 03.03.2021 06:4904.03.2021 07:47
Wird uns schon bald ein Nasenspray vor Covid-19 schützen?
Wird uns schon bald ein Nasenspray vor Covid-19 schützen?
Posted on 26.08.2020 11:3926.08.2020 10:59
Auf die Verteilung kommt es an: Hüftgold schützt vor Krankheiten
Auf die Verteilung kommt es an: Hüftgold schützt vor Krankheiten
Posted on 29.06.2020 17:0829.06.2020 16:44
Verlangen nach Zucker: Diese Gehirnzellen lassen uns zu Süßem greifen
Verlangen nach Zucker: Diese Gehirnzellen lassen uns zu Süßem greifen
Posted on 14.07.2020 11:3514.07.2020 11:07
Kampf gegen Covid-19: Revolutionäres Nasenspray soll Infektion verhindern
Kampf gegen Covid-19: Revolutionäres Nasenspray soll Infektion verhindern
Posted on 31.03.2021 05:5331.03.2021 10:18
Gefahr für die Leber: So schützen Sie sich vor Hepatitis
Gefahr für die Leber: So schützen Sie sich vor Hepatitis
Posted on 15.03.2021 06:1214.03.2021 18:58

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

No Comments Yet.

powered by Symptoma.de | Impressum