Nach Ansicht der Weltgesundheitsbehörde könnte die Eobola- Epidemie noch mehrere Monaten andauern. In der Zwischenzeit haben die Gesundheitsminister auf Maßnhemen geeinigt, die die Epidemie auf schnellsten Wege eindämmen soll.
Auf wichtige Maßnahmen einigten sich jetzt diverse Gesundheitsminister von Afrika und Experten am Abend des vergangenen Donnerstag nach einer zweitägigen Krisensitzung in dem Land Ghana. In erster Linie werde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein „subregionales Kontrollzentrum“ in Guinea eröffnen, das als Koordinationsplattform im Kampf gegen die schwere Krankheit dienen soll und mit allen wichtigen Partnern zusammenarbeitet, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme.
Global schwerster Ausbruch seit Entdeckung von Ebola
Außerdem sollen möglichst schnell Politiker, angesehene Gemeindemitglieder und religiöse Anführer in Aufklärungskampagnen gegen die Krankheit miteingebunden werden. Viele Menschen im Westen Afrikas sind in der Zwischenzeit verunsichert, weil sie die Krankheit Ebola nicht kennen. In vielen Fällen werden Patienten aus diesem Grund vor dem Zugriff der Ärzte versteckt.
Das Virus war im März des laufenden Jahres in dem Land Guinea zum ersten Mal aufgetreten. Wenig später wurden auch in Liberia und Sierra Leone erste Fälle von der Krankheit Ebola registriert. Bis zum heutigen Tage sind mindestens 460 Menschen an der Krankheit gestorben. Es ist der bisher global schwerste bekannte Ausbruch der Krankheit Ebola.
Fast jeder Infizierte stirbt
In der letzten Woche hatte auch die bekannte Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ davor gewarnt, dass die Epidemie im Westen von Afrika außer Kontrolle geraten sei. Der amtierende WHO-Direktor Luis Sambo erklärte in einer aktuellen Stellungnahme, dass es sich nicht mehr um einen Ebola landesspezifischen Ausbruch handle. Die Weltgesundheitsorganisation sei tief besorgt über eine Verbreitung des hochaggressiven Virus über die Landesgrenzen hinweg.
Ebola zählt schon seit vielen Jahren zu den weltweit tödlichsten Krankheiten. Es gibt weder eine wirksame Schutzimpfung noch Medikamente gegen die Krankheit Ebola. Die Patienten leiden zu Beginn unter grippeähnlichen Symptomen, dann folgen Fieber, Durchfall und zum Schluss innere Blutungen. Die Todesrate liegt bei ungefähr 90 Prozent. Der derzeitige Ebola-Ausbruch im Westen Afrikas ist der schwerste seit dem ersten Auftreten von Ebola im Jahr 1976.
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