Pro Woche kommt etwa eine neue Droge auf den europäischen Markt. Besonders unter Jugendlichen erfreuen sich „Kräutermischungen“ wachsender Beliebtheit, obwohl nie sicher ist, was sich in den Mischungen befindet. Wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betonte, kamen im vergangenen Jahr gut 50 neue Drogen auf den Markt.
Besonders junge Leute konsumieren gern Kräutermischungen. Doch beim Rauchen dieser Mischungen gehen viele Jugendliche ein unnötiges hohes Risiko ein. Die Substanzen werden in fast allen Fällen künstlich hergestellt und über das Internet als „Legal Highs“ verkauft, also als legale Drogen.
Nun gibt es erste Studien zu den Wirkungsweisen dieser künstlichen Drogen und ihre Ergebnisse sind sehr alarmierend. So kann es bei den Konsumenten zu Erbrechen, Panikattacken, Krampfanfällen bis hin zum Herzstillstand kommen. Darauf weist nun die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in einer aktuellen Mitteilung hin.
50 neue Drogen in 2011
Allein im vergangenen Jahr wurden knapp 50 neue Drogen im Raum der Europäischen Union entdeckt, mit steigender Tendenz. Der größte Teil von ihnen entfällt auf künstliche Rauschmittel. Die meisten von ihnen haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, allerdings sind sie für den menschlichen Körper deutlich gefährlicher.
Diese Mischungen werden im Internet als Kräutermischungen getarnt verkauft. Die bekanntesten Drogen sind hierbei das seit längerem existierende „Spice“, aber auch das Badesalz. Die Bundeszentrale wies außerdem darauf hin, dass junge Menschen meist überhaupt nicht abschätzen könnten welche Inhaltsstoffe in den synthetisch hergestellten Rauschmitteln stecken, da ihre Rezeptur fast täglich geändert wird.
Immer mehr Straftaten
Die Bundeszentrale setzte den Konsum dieser Drogen mit Russisch Roulette gleich, da man nie genau weiß wie der Körper auf die Droge reagiere. Im Durchschnitt kommt pro Woche eine neue Droge auf den europäischen Markt. Da ihre Substanzen noch recht neu sind, ist der Vertrieb und Kauf oft nicht eindeutig per Gesetz geregelt.
Da viele dieser Drogen völlig legal im Internet zu bekommen sind, steigt auch die Zahl der Drogendelikte immer weiter an. In den vergangenen 10 Jahren nahmen diese Delikte um gut 320 Prozent zu, besonders im Bereich der so genannten „konsumnahen Delikte“, also in erster Linie nahmen die Delikte beim Kauf und Besitz von Drogen deutlich zu.
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