In deutschen Krankenhäusern werden immer mehr Patienten betreut. Trotz dass die Betten abnehmen, wurde das Personal weiter verstärkt. Auch werden Patienten länger in Krankenhäusern behandelt.
Hierzulande wurden im vergangenen Jahr etwa 18 Millionen Menschen in Krankenhäusern und Kliniken behandelt. Zwar nahm die Zahl der Betten weiter ab, aber dennoch wurde das Personal weiter aufgestockt. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im letzten Jahr 18,6 Millionen Menschen stationär behandelt, das sind 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Allerdings wurden die Patienten weniger lange im Krankenhaus behandelt. Während in 2011 ein Patient im Durchschnitt 7,7 Tage blieb, so blieb er im vergangenen Jahr nur noch 7,6 Tage. In Deutschland gibt es derzeitig 2017 Krankenhäuser in denen 501.000 Betten zur Verfügung stehen, das sind 500 Betten weniger als 2011.
Zahl der Krankenhäuser nimmt ab
Damit bestätigte sich der Trend der vergangenen Jahre. Im Jahr 1991 gab es in Deutschland noch etwa 666.000 Betten, wie die Statistiker in ihrem Bericht betonten. Allerdings nahm auch die Zahl der Krankenhäuser weiter ab von 2045 in 2011 auf 2017 in 2012. Zudem konnten die Statistiker nicht sagen, ob dies an Schließungen oder Fusionen gelegen habe.
Gut die Hälfte alle Betten (47,9 Prozent) stehen bei öffentlichen Trägern. Private Krankenhausträger nehmen weiter zu und lagen 2012 bei 18 Prozent, die Anzahl der Betten in freigemeinnützigen Häusern nimmt hingegen ab. Hier wurden im vergangenen Jahr nur 34,1 Prozent der Betten gezählt, so die Statistiker.
Über 850.000 Vollzeitkräfte
Die Bettenauslastung nahm im Vergleich zu 2011 leicht zu. Im letzten Jahr lag sie bei 77,4 Prozent im Jahr zuvor bei 77,3 Prozent. Die höchste Auslastung haben mit 78,9 Prozent allerdings die öffentlichen Krankenhäuser. Bei privaten Häusern lag die Auslastung bei 76,1 Prozent und bei freigemeinnützigen Krankenhäusern bei 75,9 Prozent.
Das Personal wurde im letzten Jahr weiter verstärkt. Mittlerweile betreuen 852.000 Vollzeitkräfte die Patienten in Krankenhäusern. Im ärztlichen Dienst stieg die Zahl der Beschäftigten um 2,7 Prozent auf 143.000 Mitarbeiter an. Die Anzahl der restlichen Mitarbeiter erhöhte sich um 3,3 Prozent.
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