Die Polizei und der Zoll riefen in dieser Saison wieder Pilzsammler auf, sich an die Höchstgrenzen zu halten. So dürfen Pilze nur zum Eigenbedarf gesammelt werden und sind auf ein Kilogramm pro Tag und Person begrenzt. Wer sich nicht an diese Höchstmenge hält, dem drohen Bußgelder in Höhe von mehreren 100 Euro.
Die Pilzsaison ist in Deutschland schon seit einigen Wochen wieder voll im Gange. Und immer mehr Menschen suchen die deutschen Wälder auf, um sich mit Pilzen einzudecken. Die die Polizei und der deutsche Zoll im Südwesten von Deutschland haben Sammler vor zu großem Eifer bei der Pilzsuche gewarnt.
Hohe Bußgelder drohen
Der Grund dafür ist eigentlich recht simpel: Denn es darf nur zum Eigenbedarf gesammelt werden, wie ein Sprecher der zuständigen Polizei in der Stadt Freiburg am Sonntag der laufenden Woche erklärte. Zudem ist die Erntemenge begrenzt, wie der Sprecher in dem Interview mit der Deutschen Presseagentur weiter betonte.
Wer sich nicht an diese Regel hält, dem droht ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro, außerdem werden die zu viel gesammelten Pilze beschlagnahmt. Da es wie in jedem Jahr zu Problemen kommt, reagierten Polizei, Zoll und die Forst- und Naturschutzbehörden mit entsprechenden Kontrollen.
Maximal ein Kilo pro Person und Tag
So wurden in der laufenden Pilzsaison immer wieder Sammler erwischt, die Pilze massenhaft sammeln und mit ihnen Handel betreiben. Dies ist verboten, so der Sprecher. Das Bundesnaturgesetz verbietet das Sammeln von Pilzen im Wald zu gewerblichen Zwecken und schreibt zudem auch Höchstmengen vor, so eine Sprecherin des Hauptzollamtes in Lörrach.
Erlaubt ist dem aktuellen Gesetz zufolge maximal ein Kilogramm Pilze pro Person und Tag. So gehen dem Zoll auch in dieser Saison wieder Pilzsammler ins Netz, die deutlich zu viele Pilze in ihrem Korb haben, erklärt die Sprecherin in dem Interview weiter. Im Schwarzwald und am Bodensee sind es meistens Schweizer, die von Zöllnern entdeckt werden.
An Höchstmengen halten
Doch auch viele Einheimische sammeln oft zu viele Pilze. Die Sprecherin appellierte an die Pilzsammler, sich an die vorgeschriebenen Höchstmengen zu halten und Pilze nur zum persönlichen Verzehr zu sammeln. Die Höchstgrenzen worden dafür geschaffen, um den menschlichen Eingriff in die Natur zu begrenzen und damit den Bestand der als schützenswert geltenden Gewächse zu erhalten.
Doch auch nicht alle Pilze die im Wald wachsen sind essbar. Besonders Leihen sollten vorsichtig sein mit Pilzen die sie nicht kennen. Es kann hier schnell zu einer Pilzvergiftung kommen. Auch Apps für das Smartphone die versprechen, alle essbaren Pilze zu kennen, sind mit Vorsicht zu genießen, denn einige Pilze sind nur schwer zu unterscheiden.
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