Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich die Mitglieder der privaten Krankenversicherung nicht nur wohler in ihrer Haut, sondern sind auch seltener krank als die Versicherten in der Privaten Krankenversicherung. Die Erklärung für dieses Ergebnis glaubt der Sprecher der gesetzlichen Krankenversicherung, Florian Lanz, zu kennen.
Schon länger gibt es die Diskussion, dass gesetzlich Versicherte sich im Gegensatz zu Mitgliedern der privaten Krankenversicherung als Patienten zweiter Klasse fühlen. So erhalten Privatversicherte nicht nur schneller einen Termin beim Facharzt, sondern sollen einer aktuellen Umfrage zufolge auch seltener krank sein und sich auch wohler in ihrer Haut fühlen.
Privatversicherte fühlen sich wohler
Laut einer aktuellen Umfrage der scheinbar der Tageszeitung „Welt“ vorzuliegen scheint, gaben 61 Prozent der privatversicherten Befragten an, dass sie sich im Moment vollkommen oder weitestgehend wohl fühlen. Bei den Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung fühlen sich derzeitig im Gegensatz dazu nur 49 Prozent wohl in ihrer Haut.
Am wohlsten fühlen sich allerdings gesetzlich Versicherte mit mindestens eine privaten Zusatzversicherung: 62 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich derzeitig wohl fühlen. Scheinbar fühlen sich gesetzlich Versicherte mit mindestens einer privaten Zusatzversicherung ein Stück weit besser, als Menschen die nur gesetzlich versichert sind, argumentieren die Autoren der Studie.
Privatversicherte oft mit höherem Einkommen
Unter Umständen könnte dies mit dem Empfinden von Sicherheit zu tun haben, heißt es weiter. Auch die private Krankenversicherung stimmt dem zu, denn Mitglieder der privaten Krankenversicherung können frei entscheiden, wie sich versichern wollen, das trägt unter Umständen auch dazu bei, dass man sich gesundheitlich ein Stück wohler fühlt.
Zudem genießen viel Privatversicherte aufgrund ihrer höheren Einkommen auch eine bessere Lebenssituation. Dies dürfte sich auch positiv auf das Wohlbefinden der Privatversicherten niederschlagen. So hat bereits eine andere Umfrage aus dem Jahr 2013 ergeben, dass ein höheres Einkommen sich positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Privatversicherte fühlen sich seltener krank
So gaben 75 Prozent der Befragten mit höheren Einkommen an, sich rundum wohl zu fühlen, bei Menschen mit niedrigeren Einkommen, waren es nur 60 Prozent. Laut der aktuellen Umfrage fühlen sich Privatversicherte nicht nur wohler in ihrer Haut, sondern fühlen sich auch seltener krank.
Privatversicherte hatten drei Monate vor der Befragung an 1,5 Tagen krankheitsbedingt gefehlt. Gesetzlich Versicherte fehlten hingegen fünf Tage krankheitsbedingt. Gesetzlich Versicherte mit einer privaten Zusatzversicherung fehlten im Schnitt fast genauso lange wie die gesetzlich Versicherten.
Grund dafür liegt auf der Hand
Der Grund dafür liegt auf der Hand, zumindest nach Meinung des Sprechers der gesetzlichen Krankenversicherung, Florian Lanz. Auswertungen der Krankenschreibungen zeigen immer wieder, dass Menschen die körperlich am schwersten arbeiten auch die längste Zeit krankheitsbedingt fehlen.
Diese Arbeitnehmer sind zudem auch in den unteren Gehaltsgruppen zu finden. Somit haben sie gar keine Chance in den Genuss einer privaten Krankenversicherung zu kommen, so der Sprecher zum Abschluss.
Torsten Wittwer
01.10.2014 14:57Zitat der Überschrift: „…Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich die Mitglieder der privaten Krankenversicherung nicht nur wohler in ihrer Haut, sondern sind auch seltener krank als die Versicherten in der Privaten Krankenversicherung…“
Sie meinten sicher „…als die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung…“
Aber bleiben wir mal beim Thema.
Wenn man mal ein wenig logisch darüber nachdenkt, sollte es jedem einleuchten.
Wer sich privat versichern kann, der hat meistens auch das entsprechend bessere Einkommen. Sie oder er kann sich besser und gesündere Nahrung kaufen, hat die finanziellen Mittel um auch einen ausgeglichenen Urlaub zu erleben, hat keine üblichen Sorgen – die Sorgen die nämlich Menschen mit deutlich weniger Einkommen krank machen.
Es gibt sicher viele Beispiele.
In meinen Augen (und ich denke logisch), ist dieser Beitrag nicht gerade eine Lobeshymne für die Private.
Ich bin erst kürzlich auf Healthnewsnet.de aufmerksam geworden.
Doch überzeugen kann mich diese Seite leider nicht…