Bei Männern und Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. Das schlimme daran, viele dieser Krebserkrankungen könnten vermieden werden, wenn mehr Menschen zur Vorsorge gehen würden. Doch gerade einmal 2,5 Prozent der Deutschen nehmen diese Vorsorgeuntersuchungen gegen Darmkrebs war, was in erster Linie an der unangenehmen Vorstellung einer Darmspiegelung liegt.
Dadurch dass die Deutschen immer älter werden steigt auch die Zahl der Erkrankungen. Ganz besonders ist dies bei der Krankheit Krebs zu beobachten. Dabei sind einige Krebsarten vermeidbar. Dazu zählt auch Darmkrebs und das obwohl Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland ist.
Nur 2,5 Prozent der Versicherten gehen zur Vorsorge
So können durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen Polypen, die als Vorstufen von Krebs gelten, früh erkannt und entfernt werden. Dennoch ist die Akzeptanz dieser Vorsorgeuntersuchung bei der den Deutschen außerordentlich gering. Gerade mal 2,5 Prozent der Versicherten nehmen diese Vorsorgeuntersuchung war.
Das liegt in erster Linie an der unangenehmen Vorstellung einer Darmspiegelung. Allerdings ist die Darmspiegelung die beste Möglichkeit Polypen zu erkennen und auch gleich zu entfernen. Viele Menschen stehen auch weiterhin einer Darmspiegelung skeptisch gegenüber, weil sie die Untersuchung als unangenehm empfinden. Hinzu kommt die Angst vor Schmerzen bei der Untersuchung.
Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse ab dem 55. Lebensjahr
Doch diese Angst ist unbegründet, denn eine Darmspiegelung ist fast immer schmerzfrei und für den Körper schonend, beruhigt Professor Rudolf Hesterberg aus Kassel. Durch die Koloskopie (Darmspiegelung) werden im besten Fall die noch gutartigen Polypen als Vorstufe von Darmkrebs erkannt und entfernt, so der Experte weiter.
Sollte dennoch Darmkrebs diagnostiziert werden, wird er durch Vorsorgeuntersuchung meistens sehr frühzeitig erkannt und es bestehen sehr gute Heilungschancen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Behandlung bei Versicherten ab dem 55. Lebensjahr. Aber in Einzelfällen werden die Kosten auch schon vor dem 55. Lebensjahr übernommen.
Sechs Prozent aller Deutschen erkranken in ihrem Leben an Darmkrebs
Dazu zählen zum Beispiel Blut im Stuhl, chronische Erkrankungen oder weitere Risikofaktoren. Aber auch der Versicherte selber kann etwas tun, damit kein Darmkrebs entsteht: Zum Beispiel durch einen gesungen Lebensstil. So haben Wissenschaftler im Rahmen einer aktuellen Studie herausgefunden, dass Fett im bauchraum eine wichtige Rolle bei Entstehung von Darmkrebs spielt.
Frauen mit einem Taillenumfang von 93 Zentimetern und Männer mit einem Bauchumfang von 105 Zentimetern haben ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Etwa sechs Prozent der Männer und Frauen in Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs.
Julia Schwarzmann
26.11.2019 12:01Es wurde mir von meinem Arzt eine Darmspiegelung vorgeschrieben und ich hatte auch Angst vor Schmerzen bei der Untersuchung. Die war allerdings gar nicht so schlecht wie ich dachte, da durch die Sedierung nichts zu empfinden war. Worauf man sich vorbereiten muss ist die besondere Diät, der man ab 3 Tage vor der Behandlung folgen muss!
Merlyn Schulman
11.01.2021 10:01Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Darmkrebsvorsoge. Mein Mann will nicht eine Darmspiegelung machen und ich möchte ihm überzeugen. Ich werde ihm bestimmt diesen Beitrag weiterleiten, um die Wichtigkeit dieses Verfahrens zu zeigen.