Die Tage werden wieder kürzer, langsam fallen auch die Blätter von den Bäumen, dies bedeutet aber auch, dass die nächste Grippewelle nicht mehr weit entfernt ist. Daher sollten sich Risikogruppen schon jetzt impfen lassen, da der Impfschutz 14 Tage braucht um sich aufzubauen.
Der Sommer neigt sich dem Ende, das bedeutet aber auch, dass die nächste Grippewelle nicht mehr weit entfernt ist. Besonders gefährdete Menschen, wie chronisch Kranke oder ältere Menschen sollten sich jetzt impfen lassen. Nach Angaben von Ärzten und Gesundheitsbehörden sind die Monate Oktober und November die besten Monate für eine Grippeschutzimpfung.
Bereits 13 Millionen Impfdosen freigegeben
Die ersten Fälle von Grippe werden in Deutschland dann wohl erst im Dezember auftreten, richtig ins Rollen kommt die Grippewelle dann aber erst nach dem Jahreswechsel. Wie lange sie anhält lässt sich nicht vorhersehen. Die Grippewelle 2011/12 dauerte insgesamt 19 Wochen und damit außergewöhnlich lange.
Auch können die Experten noch nicht voraussehen wie stark die neue Grippewelle ausfallen wird. Aber selbst bei einer moderaten Grippewelle sterben jährlich tausende Menschen an der Infektionskrankheit. Da die beste Impfzeit Oktober und November ist, wurden schon bis zum 20. September mehr als 13 Millionen Impfdosen freigegeben.
Kein 100 prozentiger Schutz
Zwar kann die Impfung auch nachgeholt werden, selbst wenn die Grippewelle schon ins Rollen gekommen ist, aber dann ist die Gefahr größer sich zu infizieren bis der Impfschutz aufgebaut ist, dies dauert in der Regel 14 Tage. Zudem gibt es selbst durch die Impfung keinen 100 prozentigen Schutz, das gilt besonders für ältere Menschen, deren Immunsystem generell schlechter auf Impfungen anspricht.
Deshalb kann es durch eine Grippeschutzimpfung auch zu einer Influenza- Erkrankung kommen, unter Umständen aber mit einem milderen Verlauf. Die Ständige Impfkommission hat auch eine Impfempfehlung herausgegeben.
Für Kinder besonderer Wirkstoff
Den Angaben zufolge sollten sich Menschen ab dem 60. Lebensjahr, chronisch Kranke mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herz- Kreislauf- Erkrankungen, medizinisches Personal und Schwangere im zweiten Schwangerschaftsdrittel impfen lassen.
Da besonders Kinder und Jugendliche für Spritzen Angst haben steht für diese Personen ein so genannter Lebendimpfstoff zur Verfügung. Dieser wird nicht mit einer Spritze verabreicht, sondern als Nasenspray. Aktuellen Studien zufolge wirkt dieser Impfstoff besonders bei Kindern besser.
Kosten meistens von Krankenkasse getragen
Selbst wenn sie in den vergangenen Jahren bereits eine Impfung erhalten haben, brauchen sie auch in diesem Jahr wieder eine Impfung, weil sich die Erreger ständig verändern. Zudem lässt auch die Schutzwirkung nach. Laut Experten kann man sich auch impfen lassen, wenn ein leichter Infekt mit Fieber unter 38,5 Grad vorliegt. Bei schweren akuten Erkrankungen und höheren Fieber sollte die Impfung allerdings verschoben werden.
Die Kosten werden in den meisten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen getragen, zumindest wenn der Versicherte über 60 Jahre alt ist oder zu einer Risikogruppe gehört. Viele Krankenkassen übernehmen aber auch für alle anderen Versicherten die Kosten.
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