Muskelkater ist in der Regel eine normale Reaktion des Körpers nach Anstrengung. Doch sollte der Muskelkater mehrere Tage andauern, sollte ein Arzt hinzugezogen werden, dann könnte nämlich der Muskel nachhaltig geschädigt worden sein.
In der Regel ist ein leichter Muskelkater eine normale Reaktion des menschlichen Körpers auf eine ungewohnte Belastung. Allerdings verschwimme die Grenze zwischen solch einer belastungsabhängigen positiven Anpassungsreaktion und einer Schädigung des Muskels oft, erklärt auch Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln in einem aktuellen Interview. Aus diesem Grund ist ein Besuch beim Mediziner zu empfehlen.
Bei einer Verhärtung der Muskeln oder Zerrung ist der Schmerz in vielen Fällen auf einen bestimmten Körperbereich begrenzt, der Sportler kann diesen Abschnitt nur eingeschränkt bewegen, so der Mediziner in dem aktuellen Interview weiter.
Bei Muskelkater eine Pause einlegen
Laut dem Experten ist in fast allen Fällen dann aber keine längere Ruhepause notwendig. Nach ungefähr drei bis fünf Tagen sei die Verletzung dann allerdings wieder ausgeheilt. Bei einem Muskelfaserriss sei je nach Schwere der Verletzung mindestens eine zwei wöchige Pause von Nöten.
Der Mediziner rät allerdings ganz klar auch davon ab, bei Muskelkater die schmerzenden Bereiche direkt wieder zu beanspruchen. Der Sportmediziner empfiehlt den Betroffenen, die Belastungen am besten auf andere Muskelgruppen zu verlagern.
Belastungen verlagern
Wenn an einem Tag die Beine trainiert wurden, sollten am darauffolgenden Tag beispielsweise die Arme an der Reihe sein, so der Experte zum Abschluss.
Früher wurde angenommen, Muskelkater entsteht, durch die Übersäuerung des Muskels durch Milchsäure. Doch dies wurde mittlerweile durch zahlreiche Studien wiederlegt. Heute nimmt man an, dass kleine Risse in den Z- Scheiben des Muskelgewebes entstehen, die den Schmerz verursachen.
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