Auch in diesem Jahr öffnen wieder in ganz Deutschland die so genannten Teddykliniken. Dabei können Kinder ihre Kuscheltiere behandeln lassen. Den Kindern soll dabei das Thema Krankheit und Krankenhäuser näher gebracht werden.
Schon in den vergangenen Jahren war die Teddyklinik am Universitätsklinikum Würzburg ein großer Erfolg. Aus diesem Grund hat die Klinik jetzt wieder bis zum morgigen Donnerstag geöffnet. Alle Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren haben dabei die Möglichkeit ihre Kuscheltiere von Pharmazie- und Medizinstudenten verarzten zu lasen.
Ziel dieses erfolgreichen Projektes ist es, die Kleinen spielerisch an das Thema Krankheit und Krankenhaus heranzuführen und dadurch auch Ängste abzubauen. Im Innenhof der Krankenpflegerschule wurden dazu Zelte aufgebaut. In ihnen befinden sich unterschiedliche Stationen.
Verschiedene Stationen
Wie zum Beispiel Warteraum, Aufnahme, Behandlungsraum, OP sowie eine Apotheke. Zudem können sich die Kleinen einen Rettungswagen von innen anschauen. In den letzten Jahren haben jährlich jeweils 1000 Kinder mit ihren Kuscheltieren die Klinik aufgesucht, entweder mit den Eltern, Oma und Opa oder mit dem Kindergarten.
Der Besuch in der Teddyklinik soll dem richtigen Arztbesuch möglichst nahe kommen. So werden von den Teddys erst einmal die persönlichen Daten aufgenommen. Hier wird das Kuscheltier von den zukünftigen Krankenschwestern gewogen, vermessen und bekommt Blut abgenommen.
Nicht immer ein Arztbesuch nötig
Dann geht es in den Behandlungsraum, hier bekommen die Kinder die Chance einige Arztgeräte, wie zum Beispiel einen Reflexhammer, einmal selbst auszuprobieren. Die meisten kuschligen Patienten leiden unter Erkältungszeichen wie Husten, Schnupfen und Fieber. In Anschluss an die Behandlung bekommen die Kinder ein Rezept, das sie in der Apotheke einlösen können.
Auf dem Rezept stehen dann Sachen wie Tee, Zwieback und Gummibärchentabletten und Taschentücher. Damit können die Kinder dann ihren Teddy wieder gesund pflegen. Nach dem Besuch in der Teddyklinik sollen die Kinder gelernt haben, dass nicht immer ein Besuch beim Arzt nötig ist um gesund zu werden.
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