Männer trinken in der Ehe weniger Alkohol als männliche Singles bzw. getrennt lebende oder geschiedene Männer. Bei Frauen ergibt sich ein komplett umgekehrtes Bild. Doch kurz nach der Scheidung trinken beide vermehrt Alkohol. Besonders geschiedene Frauen erkranken oft an der Alkoholsucht.
Viele Frauen werfen ihren Lebensgefährten immer wieder vor, zu viel zu trinken. Doch dies soll sich einer aktuellen Studie zufolge ändern, wenn Männer heiraten. Bei den Frauen sieht es hingegen ganz anders aus. Sie greifen vermehrt zum Alkohol, wenn sie verheiratet sind, das hat eine aktuelle US- amerikanische Studie unter 5000 Probanden herausgefunden.
Ehefrauen trinken den meisten Alkohol

Zudem konsumieren Ehefrauen deutlich öfter Alkohol als lange geschiedene oder kürzlich verwitwete Frauen, wie die Forscher weiter betonten. Als Ursache vermuten die Wissenschaftler, dass diese Frauen lange mit einem Mann zusammen gelebt haben, der deutlich mehr Alkohol konsumiert habe als sie selber.
Bei Männern ist hingegen genau andersrum. Sie trinken den wenigsten Alkohol im Vergleich zu männlichen Singles, geschiedenen oder verwitweten Männern. Für die aktuelle Studie wurden 2439 Männer und 2866 Frauen zwischen den Jahren 1957 und 2004 insgesamt vier Mal befragt, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Besonders viel Alkohol direkt nach der Scheidung
Die US- amerikanischen Wissenschaftler schätzten den Alkoholkonsum der einzelnen Probanden anhand der Anzahl der konsumierten Drinks, die die Testpersonen innerhalb eines Monats tranken. Trotzdem trinken in der Ehe die Männer deutlich mehr, als ihre Frauen und haben auch deutlich öfter Alkoholprobleme, wie es weiter hieß.
Besonders gefährlich wird es direkt nach der Scheidung. Beide Seiten trinken dann mehr Alkohol als noch in ihrer Ehe, um ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Männer trinken direkt nach der Scheidung deutlich mehr als noch in ihrer Ehe. Aber auch getrennt lebende bzw. geschiedene Frauen erkranken überdurchschnittlich oft an der Alkoholsucht.
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