• News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
HealthNews
HealthNews
  • News
    • Company News
  • Krankheit
    • COVID-19
    • Forschung
  • Ratgeber
    • Krankenkassen
    • Politik
  • Ernährung
  • DoktorWeigl.de
COVID-19ForschungKrankheitenNews

Studie beweist: SARS-CoV-2 gab es schon vor dem vermeintlichen Ausbruch

von Helena Riess Posted on 23.03.2021 06:0923.03.2021 09:32

Eine kürzlich im Fachmagazin Science veröffentlichte amerikanische Studie legt nahe, dass das Virus SARS-CoV-2 bereits im Oktober 2019 auftrat und stellt damit den ursprünglich bestimmten Beginn der Pandemie im Dezember 2019 in der chinesischen Provinz Hubei in Frage.

Der Markt, an dem alles begann

Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein Betacoronavirus mit vermutlich zoonotischem Ursprung – also ein Virus, das  Infektionskrankheiten von Tier zu Mensch übertragen kann. Von welcher spezifischen Tierart die Gefahr jedoch ausging, ist nach wie vor unklar. Das erste Covid-19-Cluster, welches Ende Dezember 2019 mit dem Huanan Seafood Wholesale Market in der Stadt Wuhan (Hubei, China) in Verbindung gebracht wurde und für die Forschung bisher den Beginn der Pandemie kennzeichnete, birgt einige Unstimmigkeiten.

Zeitungsberichte stützen Annahmen der Forscher

Zwar bleibt unbestritten, dass dieser Markt das erste große Infektionscluster darstellte, jedoch konnte bei den ersten diagnostizierten Infektionsfällen kein Bezug zum chinesischen Großmarkt hergestellt werden. Zu dieser Erkenntnis gelangten die Forscher unter anderem durch Zeitungsberichte. Darin wurden bereits Mitte November Fälle geschildert, deren Kranksheitsbild genau zu Covid-19 passte. Daher kamen sie zu der Annahme, dass sich das Virus bereits mindestens einen Monat zuvor aktiv verbreitete.

Zurück zum Ursprung mit gentechnischem Verfahren

Auch die Biologie bestärkt diese Annahme: Mithilfe einer gentechnischen Methode kann man auf einer „molekularen Uhr“ den ersten Fall einer neuen Virusart bestimmen. Bei diesem Verfahren wird durch DNA-Sequenzierung der Aufspaltungszeitpunkt – also jener Zeitpunkt, zu dem sich die verschiedenen SARS-CoV-2-Varianten von ihrem Vorfahren abgezweigt haben – bestimmt. Das Verfahren deutet auf einen Ursprungsfall Mitte November hin, also über einen Monat früher als bislang angenommen. Darüber hinaus warnen Biologen, dass dieser Indexfall – also der erste Fall eines neuen Virus, der durch die molekulare Uhr bestimmt wird – dem berechneten Ergebnis durchaus um Tage, Wochen oder sogar Monate vorausliegen kann.

Coronavirus wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit gestorben

Mithilfe umfangreicher Analysen simulierten die Forschenden den Ausbruch von SARS-CoV-2 und das mögliche Verhalten des Virus zu einer Zeit, wo die Menschheit noch nahezu nichts über die Gefahren und Konsequenzen wusste, welche eine Infektion mit sich bringt. Diese Simulation, welche alle Aspekte rund um das Virus miteinbezog, ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Virus eine Pandemie verursachen könnte, knapp unter 30 Prozent lag. Denn: In über 70 Prozent der Fälle starb das Virus einfach ab, ohne weitreichende Folgen zu verursachen. Aus biologischer Sicht ist so ein Virus nichts Außergewöhnliches, denn die Menschheit kommt laufend mit zoologischen Viren in Berührung, die genauso unauffällig wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht sind.

Wieso SARS-CoV-2 überlebte: 3 Gründe

Das Virus hätte also mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit aussterben sollen – ist es aber nicht. Begründen lässt sich das damit, dass es in einem eng besiedelten Gebiet ausbrach, was eine schnelle Übertragung begünstigte. Daher war SARS-CoV-2 relativ schnell weit verbreitet und das wiederum förderte eine relativ schnelle Entwicklung von verschiedenen Mutationen, wodurch sich wiederum die Ansteckungsgefahr erhöhte.

Landleben gäbe Virus keine Chance

Die Simulation ergab, dass das Virus auf dem Land mit einer Wahrscheinlichkeit zwischen 94,5 und 99,6 Prozent ausgestorben wäre, bevor eine Epidemie hätte entstehen können. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen die unberechenbare Dynamik, die das Auftreten des Virus kennzeichnete. Die Forscher bewerten es als sehr wahrscheinlich, dass das Virus bereits Anfang November 2019 oder sogar schon im Oktober in geringem Umfang in der Provinz Hubei im Umlauf war. Jedoch war es in dieser ersten Phase noch zu wenig etabliert, was eine frühere Entdeckung nahezu unmöglich machte. Als es dann entdeckt wurde, war es schon zu spät und das Virus zu weit verbreitet. Dies unterstreicht die Schwierigkeit der Eindämmung neuer zoonotischer Erreger, die sich durch eine hohe Übertragbarkeit und moderate Sterblichkeitsraten auszeichnen.

Studie beweist: SARS-CoV-2 gab es schon vor dem vermeintlichen Ausbruch

Vorheriger Artikel

Covid-19: Kann der Frühling die Infektionszahl verringern?
Studie beweist: SARS-CoV-2 gab es schon vor dem vermeintlichen Ausbruch

Nächster Artikel

Ernährungstipps: Wie die richtige Versorgung mit Jod gelingt
Auch interessant
Massive Grippewelle im Anmarsch
Massive Grippewelle im Anmarsch
Posted on 22.02.2019 11:4721.02.2019 10:19
Wasservergiftung – Kann man zu viel Wasser trinken?
Wasservergiftung – Kann man zu viel Wasser trinken?
Posted on 22.09.2022 05:5321.09.2022 18:01
Zur perfekten Figur mit Rezeptor-Aktivierung?
Zur perfekten Figur mit Rezeptor-Aktivierung?
Posted on 27.06.2020 05:5826.06.2020 16:22
Tipps für ein gesundes Herz – so lässt sich das Herzinfarktrisiko effektiv senken
Tipps für ein gesundes Herz – so lässt sich das Herzinfarktrisiko effektiv senken
Posted on 16.09.2021 05:4814.09.2021 12:29
Fehler beim Frühstück: Damit sollten Sie den Tag nicht beginnen
Fehler beim Frühstück: Damit sollten Sie den Tag nicht beginnen
Posted on 14.07.2020 16:1224.07.2020 12:23
Morbus Alzheimer. Neuer Bluttest gegen das Vergessen
Morbus Alzheimer. Neuer Bluttest gegen das Vergessen
Posted on 09.08.2019 15:2803.03.2021 09:26

Was meinen Sie? Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Comment
  • wolfg.michael@gmail.com'
    Wolf
    30.03.2021 13:14

    Interessante Einblicke in die Epidemiologie von zoonotischen Viren! Die Forschung an Covid-19 wird uns hoffentlich noch viele weitere wichtige Antworten liefern, wie wie in Zukunft Pandemien besser verhindern können- und hoffentlich auch in vielerlei Hinsicht zu mehr Achtsamkeit und einem globalen Umdenken zu Gunsten des natürlichen Gleichgewichts führen…

    Antworten
powered by Symptoma.de | Datenschutz | Impressum