Wie entsteht eigentlich ein Sonnenbrand? Dies war bis heute noch nicht ausreichend bekannt. Doch Wissenschaftler aus den USA haben jetzt herausgefunden wie der Sonnenbrand entsteht. Unter Umständen stellen die neuen Erkenntnisse auch einen Durchbruch in der Krebsforschung da.
Ein Sonnenbrand kann zu einer sehr schmerzhaften Angelegenheit werden. Und nicht nur das, so kann ein Sonnenbrand auch Hautkrebs verursachen. Doch wie genau entsteht ein Sonnenbrand eigentlich? Dies war bis jetzt noch nicht abschließend geklärt. Doch US- amerikanische Forscher von der Universität San Diego haben das Geheimnis jetzt im Rahmen einer Studie gelüftet.
Zum ersten Mal wurde ihre Studie im Fachblatt „Nature Medicine“ veröffentlicht. Schlicht und einfach ausgedrückt ist ein Sonnenbrand nichts weiter als eine Antwort unseres Immunsystems auf zu viel gefährliche Strahlung. Daher schaltet unser Körper bei zu viel Sonneneinstrahlung den Schutzprozess ein, denn ein Sonnenbrand ist ein Heilungsprozess, so die Wissenschaftler.
Körper versucht Krebserkrankung vorzubeugen
Mit dem Sonnenbrand entfernt unser Körper defekte Zellen und versucht somit eine Krebserkrankung vorzubeugen. Zu viel Sonne kann der Haut aber auch beträchtlichen Schaden zufügen, Hautkrebs und vorzeitige Alterung sind nur zwei davon. Die Schäden verursachen dabei die UVB- Strahlen im Sonnenlicht.
Allerdings ist man bis heute davon ausgegangen, dass vor allem die vom UV- Licht verursachten Schäden an unserem Erbmolekül DNA als Ursache für den schwarzen Hautkrebs in Betracht kommen. Die US- amerikanischen Wissenschaftler stellten allerdings auch fest, dass die besagten UVB- Strahlen ein RNA- Molekül in den Hornhautzellen schädigen können.
Molekül löst Kettenreaktion aus
Das veränderte Molekül sorgt dann für eine Kettenreaktion im menschlichen Körper. Am Ende der Kettenreaktion stehen dann die typischen Symptome eines Sonnenbrandes. Dies fanden die Wissenschaftler in Test mit Mäusen und bei Untersuchungen von Zellkulturen heraus. So hat schon allein die Injektion eines beschädigten RNA- Moleküls ausgereicht, damit das Versuchstier einen Sonnenbrand bekam, so die Forscher.
Ein normaler Sonnenbrand führt zu einer Rötung der Haut. Ein schwerer Sonnenbrand kann hingegen bis zu einer Blasenbildung gehen. Durch die Erweiterung der Blutgefäße in der betroffenen Haut kommt es zu einem höheren Blutfluss, was die Haut dann erröten lässt. Besonders gefährdet sind Schultern, Oberkörper und das Gesicht, auch Sonnenterassen genannt. Der Sonnenbrand klingt in der Regel in wenigen Tagen ab, in dem sich die obere Hautschicht von der betreffenden Stelle ablöst.
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