Die meisten Babyfone stellen für den Nachwuchs ein gesundheitliches Problem dar. Zu diesem Ergebnis kommen die Verbraucherschützer von Öko- Test. So geben viele Geräte so viel Strahlung ab, als stünde man direkt neben einem Mobilfunkmasten. Zudem senden einige Geräte dauerhaft, egal ob das Baby Geräusche abgibt oder nicht.
Babyfone sind für manchen Eltern überlebenswichtig, immerhin sagt es ihnen, wen ihr Kind des Nachts aufwacht und nach Aufmerksamkeit schreit, da diese Geräte allerdings meistens über Funkt funktionieren, ähnlich einem Handy, sollte einem der gesunde Menschenverstand schon sagen, dass dies nicht wirklich gesund für das Kind sein kann, das bestätigte nun auch die Zeitschrift Öko- Test.
Bei der Strahlenmessung fast alle Geräte durchgefallen
So ist das Magazin zu einem alarmierenden Schluss gekommen: So gehören 50 Prozent der getesteten Geräte auf keinen Fall in die Nähe von Kleinkindern, wie die Zeitschrift in ihrem aktuellen Bericht betont. Wie die Tester weiter berichten, strahlen einige dieser Geräte so stark, als stünde man direkt im Umfeld von Mobilfunkmasten.
Die Tester von Öko- Test haben für ihre aktuelle Untersuchung nicht weniger als 16 Babyfone etwas genauer unter die Lupe genommen. Bei Akustik, Ausstattung und Technik konnten fast alle Geräte mit durchweg guten Leistungen glänzen. Bei der anschließenden Strahlungsmessung sah es aber schon deutlich anders aus, hier vielen fast alle Geräte durch den Test.
12 von 16 im Test durchgefallen
Zwölf der 16 Geräte wiesen eine erhöhte Strahlung auf, wie es in dem Bericht der Tester vom gestrigen Donnerstag weiter heißt. Genauso viele Geräte sendeten gepulste elektromagnetische Strahlung, was aktuellen Studien zufolge die Hirnströme verändern kann und zudem auch noch das Krebsrisiko erhöhen kann, so die Wissenschaftler.
Sieber der 16 getesteten Babyfons gaben zudem ständig Funksignale ab, dabei spielte es keine Rolle, ob das Baby gerade schlief oder Töne von sich gab. Um dem Nachwuchs möglichst weniger Strahlung auszusetzen, sollte das Gerät so wenig wie möglich Elektrosmog abgeben und nur bei Geräuschen übertragen und möglichst keine Dauerstrahlung produzieren.
Auf blauen Engel achten
Doch die meisten Geräte offenbarten in dem aktuellen Test eine weitere Schwachstelle: Die Ansprechschwelle. Diese wurde bei zehn getesteten Geräten als nicht ausreichend beurteilt, weil das Babyfone bei normaler Gesprächslautstärke nicht sendete. Zum Ende des Berichts gaben die Verbraucherschützer den Eltern einige Tipps für den Kauf eines Babyfons mit auf den Weg.
So sollten Eltern bei dem Kauf eines Babyfons darauf achten, dass es kein Dauersender ist und keine gepulsten Funkwellen abgibt. Letzteres ist sogar ein Kriterium des bekannten Gütezeichens „Blauer Engel“. Bei Geräten die mit Batterien betrieben werden, fallen zum Beispiel elektronische Wechselfelder als Elektrosmogquelle weg. Zudem sollte der Sender so weit wie möglich vom Babybett entfernt aufgestellt werden.
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