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Nasale Vakzine: Die Zukunft der Covid-Impfstoffe

von David Ulrich Posted on 15.02.2022 06:2810.02.2022 12:13

Gerade Omikron und die derzeit sehr hohen Infektionszahlen zeigen, dass zwei und selbst drei Impfdosen nicht genug sind, um eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 immer zu verhindern. Es braucht eine effektivere Form der Impfstoffe, die nicht nur schweren Verläufen, sondern auch Infektionen besser vorbeugen kann. Genau das versprechen nasale Vakzine, die sich auf den Schleimhäuten in Mund und Nase ansiedeln und das Virus somit schon am Eintrittsversuch hindern könnten.

Es braucht effektivere Impfstoffe

Die bisherigen COVID-Impfstoffe sind sehr gut darin, eine systemische Immunität aufzubauen. Das bedeutet, wenn SARS-CoV-2 über die Schleimhäute in Mund oder Nase in den Körper eindringt, kursieren bereits Antikörper im Blut, die nur darauf warten, das Virus zu attackieren. Damit haben Geimpfte und Genesene ein geringeres Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Bei früheren Corona-Varianten und sogar bei der ansteckenderen Delta-Variante war der Schutz nach Impfungen mit den Vakzinen von BioNTech/Pfizer, Moderna & Co. immer noch sehr hoch. Omikron entgeht dieser Immunabwehr allerdings zum Teil – man spricht dann von Immunescape. Außerdem ist die neue Variante um einiges infektiöser, auch wenn die Krankheitsverläufe generell und insbesondere bei Geimpften milder sind. Das hilft jedoch wenig bei der Ansteckung, weswegen vielerorts die Infektionszahlen nach oben schnellen. Auch in Deutschland infizieren sich derzeit durchschnittlich rund 190.000 Menschen pro Tag mit dem Coronavirus. Abhilfe könnte möglicherweise eine neue Impfstoffform versprechen – das nasale Vakzin.

Nasale Vakzine als Booster

Derzeit forschen mehrere Pharmaunternehmen an nasalen Impfstoffen, darunter auch der indische Konzern „Bharat Biotech“, der unter anderem das erste indische COVID-19-Vakzin Covaxin herstellt. Das Unternehmen hat im Januar bereits grünes Licht für Phase-3-Versuche für ihren nasalen Impfstoff BBV154 bekommen. Bharat Biotech möchte es nun an rund 5.000 Freiwilligen testen, die bereits zwei Dosen Covaxin oder Covishield – die zwei häufigsten Impfstoffe in Indien – erhalten haben. BBV154 und andere nasale Vakzine sind also nicht als eigenständige Immunisierung gedacht, sondern fungieren als Auffrischung nach zwei Dosen eines „normalen“ Vakzins, das per Injektion in den Arm verabreicht wird. Akiko Iwasaki, Autorin einer Studie zur Effektivität von nasalen Vakzinen, meint: „Wir wollen nasale Vakzine nicht als Primär-Stoffe verwenden, sondern damit boostern, weil man sich dann die bereits vorhandene Immunität zu Nutze machen kann.“ Iwasaki und ihre KollegInnen der Yale University in Connecticut, USA, mischten dafür Proteine von SARS-CoV-2 mit Proteinen des ersten SARS-Virus und ihr Vakzin scheint damit vor einer großen Bandbreite an Coronaviren zu schützen. Diese Flexibilität ist wichtig, da SARS-CoV-2 recht schnell mutiert, wie man an den vielen Varianten erkennen kann, die sich in den letzten zwei Jahren entwickelt haben.

Wie funktioniert die nasale Immunisierung?

Die jetzigen Impfstoffe werden in die Armmuskulatur injiziert und können Immunzellen darin trainieren, SARS-CoV-2 zu attackieren, wenn es in den Körper kommt. Sie produzieren sogenannte Immunoglobulin-G-Antikörper (IgG), die im Blutkreislauf zirkulieren, bis sie irgendwo gebraucht werden. Allerdings gelangen sie selten zu den Schleimhäuten in Mund und Nase, womit dem Virus quasi Tür und Tor offen steht. Nasale Vakzine produzieren dagegen ein anderes Set an Antikörpern, Immunoglobulin A (IgA) genannt, die sich primär auf den Schleimhäuten aufhalten. Sie können dort auch länger überleben als IgG-Antikörper. Wenn der Impfstoff mit einem Zerstäuber angewendet wird, könnten sich die Antikörper außerdem nicht nur an einzelnen Stellen in der Nase ansiedeln, sondern den gesamten Atemweg bis in die Lungen schützen. Somit könnten Schleimhaut-Vakzine der Infektion und damit auch der Krankheit noch besser vorbeugen.

 

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