Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Kopfschmerzen. Doch die Erforschung des Kopfschmerzes steht noch ziemlich am Anfang. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass auch Gene eine große Rolle beim Kopfschmerz spielen.
Immer mehr Menschen leiden unter Kopfschmerzen. Allerdings leiden mehr Frauen unter Migräne als Männer. Die Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass Kopfschmerzen in erster Linie durch Stress verursacht werden. So leiden mehr als 50 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmäßig unter Kopfschmerzen.
Kaum Kopfschmerzen wegen dem Wetter
Viele Menschen führen ihre Kopfschmerzen jedoch auf das Wetter oder andere Umwelteinflüsse zurück. Dennoch gehen Experten davon aus, dass nur die wenigsten Kopfschmerzen dem Wetter oder der Umwelt geschuldet sind, denn fast alle Kopfschmerzen sind Stresserkrankungen. Immerhin gibt es in Regionen mit Fön nicht mehr Kopfschmerzgeplagte wie im Flachland oder an der See.
Als Mitauslöser wurden in vielen Studien bis heute nur Alkohol und weibliche Hormone eindeutig bestätigt. Die Volkskrankheit Kopfschmerz hat sich auch grundlegend verändert, so gelten Kopfschmerzen heute als Anzeichen für eine seelische Erkrankung, die sich durch gezielte Entspannungsübungen behandeln lassen.
Gehirn und Nerven überreizt

Die Wissenschaftler führen Kopfschmerzen darauf zurück, dass das Gehirn und die Nerven überreizt sind. Daher gibt es auch verschiedenste Kopfschmerzen, wie zum Beispiel Migräne, Spannungskopfschmerzen oder Cluster. Immer öfter können selbst Ärzte die Symptome keiner Krankheit aus dem Lehrbuch zuordnen.
Besonders Migräne- Patienten fällt es schwer, mal „abzuschalten“, weil sie ungewöhnlich wach und sensibel sind, so die Wissenschaft. Ihr Gehirn steht fast dauerhaft unter Hochspannung, daher kann es schnell einmal passieren, dass ihr Gehirn überlastet. Diese Überlastungen können Mediziner mit einem EEG messen.
Gene spielen eine große Rolle
Auch die Genetik spielt bei Kopfschmerzen eine große Rolle. So stehen in der Zwischenzeit mehr als 12 Erbgutabschnitte in Verdacht, das Risiko für eine Migräne deutlich zu erhöhen. Die neu entdeckten Gene bestätigen dabei, dass eine Störung der Signalübertragung im Gehirn maßgeblich für die Entstehung einer Migräne von Bedeutung ist.
Doch viele Hinweise können die Wissenschaftler noch immer nicht richtig deuten. Die Suche nach den Ursachen einer Migräne ist nicht einfacher, sondern vielmehr schwieriger geworden. Dennoch werden die neuen Erkenntnisse in der Gehirnforschung bessere Therapien erlauben. Die Patienten müssen in Zukunft resistent gegen Störreize und Stress gemacht werden.
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