Ein Studium stellt in der Regel sehr hohe Anforderungen an einen Menschen, viele Studenten stellen dabei zu hohe Anforderungen an ihren eigenen Körper, so dass psychische Probleme bis hin zum Burnout meistens die Folge sind. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der hilfesuchenden Studenten mehr als verdoppelt. Eine genaue Zahl gibt es hingegen nicht.
Nicht nur Menschen die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen haben ein großes Risiko einmal in ihrem Leben an Burnout zu erkranken. Auch Studenten leiden immer öfter an diesem Krankheitsbild. Das liegt in erster Linie am Zeitdruck, Leistungsdruck und an den hohen Anforderungen, die an Studenten gestellt werden.
Zu hoher Druck im Studium
Immer öfter kommt es daher dazu, dass Studenten beim Streben nach Bestnoten krank werden. Im Jahr 2003 suchten noch etwa 11.600 Studenten Beratungsstellen der Studentenwerke wegen psychischer Störungen auf, im Jahr 2012 waren es dann schon 27.700 Studenten, Tendenz steigend. Eine genaue Statistik, wie viele Studenten unter Burnout leiden gibt es hingegen nicht.
Ein Grund dafür ist auch, weil Studenten in Bachelor- Studiengängen innerhalb kürzester Zeit viel lernen müssen. Nicht alle Studenten kommen mit der hohen Geschwindigkeit, dem enormen Stress und dem Druck klar.
Zu hohe Ansprüche an den eigenen Körper
Ein Burnout beginnt in der Regel mit plötzlicher unerwarteter Traurigkeit oder quälenden Selbstzweifeln. Dies kann sich dann bis zur völligen mentalen und körperlichen Erschöpfung steigern. Besonders Studenten mit sehr viel Ehrgeiz sind öfter von psychischen Störungen bis hin zum Burnout betroffen.
Das liegt sehr oft auch daran, dass die Studenten selbst zu hohe Ansprüche an sich selbst stellen. So ist es vollkommen unrealistisch neben einem anspruchsvollen Studium auch noch jobben zu gehen und zusätzlich eine Fremdsprache erlernen zu wollen. Hier sollten Studenten ganz klar Prioritäten setzen und die freie Zeit als eine Oase in Alltag nutzen.
Grund für Burnout oftmals unklar
Allerdings ist es für Betroffene auch besonders schwer zu erkennen, woran die tiefe Erschöpfung liegt. Experten der Studentenwerke helfen aber Betroffenen die Ursachen für die psychischen Störungen zu finden. Gemeinsam mit den Betroffenen entwerfen die Experten einen neuen Tagesplan, in dem auch soziale Kontakte und Hobby Platz haben.
Aber auch Entspannungsübungen wie zum Beispiel Yoga und autogenes Training können helfen, die psychischen Störungen zu beseitigen. Das wichtigste ist allerdings, die innere Einstellung der betroffenen Studenten.
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