Die Tage werden dunkler, die Temperaturen sinken und mit diesen scheinbar auch die Stimmung vieler Menschen. Im Winter sind Depressionen und andere Verstimmungen weiter verbreitet, als wie es in den Sommermonaten der Fall ist. Was aber wäre, wenn es Lebensmittel gäbe, die einem die gute Laune allein durch den Verzehr wiederbringen würden? Gibt´s nicht? Gibt es doch! Sogenanntes „Happy Food“ vertreibt trübe Gedanken und lästige Winterdepressionen im Nu, und so geht’s.
Bestandteile gewisser Nahrungsmittel können das Gemüt beeinflussen
Damit der Mensch überhaupt fröhlicher Stimmung sein kann, bedarf es der Bildung von Glückshormonen. Zwei der bekanntesten derartigen Botenstoffe im Gehirn, sind Serotonin und Dopamin. Oft wird in Verbindung mit Sonnenstrahlen von Serotonin gesprochen, denn wenn der Mensch sich der Sonne aussetzt, bildet das Hirn automatisch jenes Glückshormon. Da aber der Winter nicht für viel Sonne bekannt ist, wird auch Serotonin weniger gebildet werden und Winterdepressionen können sich einstellen. Es braucht aber gar nicht zwingend Sonne, um das Gemüt wieder aufzuhellen. Auch diverse Nahrungsmittel sorgen mit ihren speziellen Bestandteilen für die Bildung, von Glückshormonen.
Tryptophan – die Vorstufe von Serotonin
Als Vorstufe von Serotonin gilt das sogenannte Tryptophan, welches im Gegensatz zu Serotonin, direkt vom Hirn aufgenommen werden kann, welches dann wiederum in das Glückshormon umgewandelt wird. Verwertet werden kann Tryptophan am besten aus Lebensmitteln, die keinen hohen Eiweißgehalt aber dafür einiges an Kohlenhydraten zu bieten haben, wie z.B:
- Bananen
- Haferflocken
- Feigen
- Datteln
- Bitterschokolade
- Cashewkerne
Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung
Dass Omega-3-Fettsäuren sehr gut für Herz- und Kreislauf sind, ist bekannt, doch sie spielen auch eine entscheidende Rolle innerhalb des Gehirnstoffwechsels. So tragen sie z.B. dazu bei, dass das Tryptophan ins Hirn gelangen kann, um dann zum Glückshormon verstoffwechselt werden zu können. Hat der Mensch zu wenig an Omega-3-Fettsäuren, besteht die Gefahr eines Serotoninmangels. Um dem entgegenzuwirken, sollten folgende Lebensmittel öfter verzehrt werden:
- hochwertige Öle aus Pflanzen wie Leinöl, Walnussöl und Rapsöl
- Walnüsse
- Leinsamen
- fettiger Fisch wie Hering, Lachs und Makrele
Scharf, schärfer am glücklichsten?
Scharfes Essen heizt nicht nur ordentlich ein, sondern sorgt für die Ausschüttung von Endorphinen. Letztere sind nicht nur dafür verantwortlich, das Schmerzempfinden zu regulieren, sie bringen gleichzeitig auch noch eine euphorische Wirkung mit sich. Ein gutes Essen allgemein, macht in der Regel ja schon rundum glücklich und zufrieden. Kommen dazu noch scharfe Komponenten wie Schoten, die den Stoff Capsaicin beinhalten, kann es nach dem Schärfegefühl auf der Zunge zu einer wahren Hochstimmung kommen. Euphorie und Glücksgefühl gewünscht? Dann kann der Konsum von folgenden Lebensmitteln behilflich sein:
- Tabasco-Sauce
- Peperoni
- Capsaicin
- Cayenne-Pfeffer
- Chilischoten
- Wasabi
- Pfeffer
- Meeretich
Essen macht glücklich, im Normalfall immer
Menschen mit einem gesunden Essverhalten, sind in der Regel immer glücklich nach einer schönen und schmackhaften Mahlzeit. Insbesondere, wenn es sich um Speisen handelt, die zu den eigenen Favoriten zählen, also Lieblingsgerichte. Gönnt sich der Mensch eines seiner favorisierten Nahrungsmittel, dann wird im Gehirn das „Belohnungssystem“ aktiv und beginnt mit der Ausschüttung vom bereits erwähnten Dopamin. Dieses sorgt für ein Wohlgefühl, weshalb die meisten Menschen nach dem Essen glücklich sind.
Hier eine Liste von verdächtigen Kandidaten, die Winterdepressionen eindämpfen sollen und für eine gute Stimmung sorgen sollen:
- Vanille
- Ingwer
- Himbeeren
- Ananas
Was meinen Sie?