Die Ebola- Epidemie breitet sich im Westen von Afrika immer weiter aus, damit steigt aucg gleichzeitig die Gefahr, dass Reisende die Krankheit auch in unsere Breiten einschleppen könnten. Doch die Experten vom Berliner Robert-Koch-Institut in Berlin geben sich bis jetzt noch ziemlich gelassen, sind aber dennoch gut für den Ernstfall gerüstet.
Wir sind aber hierzulande sehr gut gerüstet. Wir haben gute Diagnostik, wir haben gute klinische Versorgung, wir haben Möglichkeiten, zu isolieren oder Kontaktpersonen in Quarantäne zu stellen, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Robert- Koch- Instituts.
Es könnte durchaus zu einzelnen Infektionen kommen. Aber die Experten in Berlin sind so gut vorbereitet, wie man nur vorbereitet sein kann, heißt es in der aktuellen Mitteilung vom heutigen Samstag weiter.
Keine Medikamente gegen Ebola aus Studien verfügbar
Da die Krankheit Ebola auch durch Hautkontakt übertragen werden kann und in den meisten Fällen tödlich verläuft, ist trotzdem Vorsicht geboten. Bis zum heutigen Tage gibt es nur Medikamente im Experimentierstadium, die nur an Menschenaffen getestet wurden. Es ist vollkommen unklar, ob sie auch bei Menschen wirken.
Das ist halt ein ganz frühes Stadium eines potenziellen Mittels. Aber es gibt sehr viele Mittel, die dann nicht die Erwartungen erfüllt haben, heißt es in der aktuellen Stellungnahme weiter.
Mehr als 1000 Menschen bereits an Ebola erkrankt
Im Moment ist einfach viel zu früh. Und es sind auch keine großen Mengen dieser Medikamente verfügbar, mit denen jetzt eine große Zahl von Patienten behandelt werden könnte. Falls es denn überhaupt wirksam ist. Es ist einfach zu früh, so die Wissenschaftler des Robert- Koch- Instituts
Das Berliner Robert-Koch-Institut und die Weltgesundheitsorganisation WHO gehen in der Zwischenzeit davon aus, dass die Epidemie noch mehrere Monate andauern wird. Bis zum heutigen Tage sind mindestens 1000 Menschen vor allem im Westen von Afrika an der tödlichen Krankheit verstorben.
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