Das Unternehmen Bayer hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für ein neues Augenmedikament erhalten. Es soll ältere Menschen die an AMD leiden vor der Erblindung schützen.
Der weltweit operierende Pharmakonzern Bayer aus der deutschen Stadt Leverkusen hat von der Europäischen Kommission die entsprechende Zulassung seines neuen Augenmedikaments Eylea zur Behandlung der feuchten, altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) bekommen.
Damit werde das deutsche Unternehmen die neue Therapieform schon wenigen Monaten auch in Europa auf dem Markt bringen. Dies erklärte der Konzern am Dienstag der laufenden Woche.
Phase-III- Studien laufen bereits
In den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa ist die feuchte AMD laut dem Unternehmen Bayer die häufigste Ursache einer Erblindung von Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Bei der feuchten AMD kann es unter Umständen durch Einblutung und Vernarbung des Makula-Gewebes zur irreversiblen Verminderung der Sehkraft kommen.
So genannte blinde Flecken im zentralen Sehfeld können die Folge sein, unbehandelt kann das auch bis zum Verlust des Augenlichts führen. Zusätzlich laufen zum jetzigen Zeitpunkt nach aktuellen Angaben des Konzerns Phase-III-Studien.
Weitere Zulassung noch in diesem Jahr
In diesen Studien wird die Wirksamkeit des Arzneimittels bei Behandlung des diabetischen Makula-Ödems und der durch starke Kurzsichtigkeit (Myopie) bedingten choroidalen Neovaskularisation umfangreich getestet.
Noch vor Ende des laufenden Jahres will das deutsche Unternehmen außerdem die Zulassung des Arzneimittels zur Behandlung eines Zentralvenenverschlusses der Netzhaut in Europa beantragen. Das Unternehmen Bayer gehört zu den führenden Pharmakonzernen weltweit und beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeiter.