Am kommenden Wochenende ist es mal wieder soweit, die Uhren werden eine Stunde vorgestellt und somit wird die Sommerzeit für dieses Jahr eingeläutet. Doch dies ist nicht ganz ungefährlich für unseren Körper. Einer aktuellen Studie zufolge steigt dadurch das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden deutlich an. Das ergab eine Langzeitstudie der DAK- Gesundheit, die jetzt erstmals offiziell vorgestellt wurde.
Am kommenden Wochenende werden die Uhren in Deutschland wieder auf Sommerzeit umgestellt. Dies ist aber auch nicht gerade ungefährlich für unsere Gesundheit. Wie eine aktuelle Studie jetzt herausbekam, steigt durch auch die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden.
Trend hält seit 2006 an
Dies zeigt eine Langzeitanalyse der gesetzlichen Krankenkasse DAK- Gesundheit. So kommen in den ersten 72 Stunden nach der Zeitumstellung etwa 25 Prozent mehr Menschen mit Herzproblemen ins Krankenhaus als im Jahresdurchschnitt, so die Krankenkasse bei der Vorstellung der Studie am Montag dieser Woche.
Diesen Trend beobachtet die Krankenkasse schon seit dem Jahr 2006, wie es weiter hieß. Auch schaute sich die Krankenkasse die letzten drei Jahre an. So kamen in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung auf die Sommerzeit 40 DAK- Versicherte mit Symptomen eines Herzinfarktes in ein Krankenhaus. Der Jahresdurchschnitt liegt hingegen bei 30 Einweisungen pro Tag.
Hormonhaushalt gerät durcheinander
Die Ursache könnte im Schlafmangel und in der Veränderung des Bio- Rhythmus liegen, der durch die Zeitumstellung verursacht wird, man könnte auch von einem kleinen Jetlag sprechen. So bringt die fehlende Stunde von Samstag auf Sonntag den Hormonhaushalt des Menschen durcheinander.
Am kommenden Wochenende werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren Deutschland von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt. Dadurch haben die Deutschen eine Stunde weniger Schlaf. Der Sinn und Unsinn dieser Prozedur wird schon seit etlichen Jahren heftig diskutiert.
70 Prozent für Abschaffung der Sommerzeit
In einer aktuellen Umfrage sprachen sich 70 Prozent der Befragten dafür aus, die Sommerzeit wieder abzuschaffen, immerhin hat jeder vierte Befragte gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung. Zuletzt forderte auch die Wirtschaftsministerin des Freistaates Bayerns, Ilse Aigner, die Abschaffung der Sommerzeit, weil die erhofften Energiespareffekte ausbleiben.
Die Sommerzeit beginnt jedes Jahr am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober, wenn die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt werden. Die Zeitumstellung wurde in den 1970er Jahren beschlossen und durch die Nutzung des Tageslichtes sollte Energie eingespart werden.
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