In Unserem Land sind zu wenige Kinder gegen Masern geimpft. Darauf weisen Experten unter Berufung auf neue Zahlen des Berliner Robert-Koch-Instituts am Freitag der laufenden Woche hin.
Im Durchschnitt sind demnach ziemlich genau 92, 4 Prozent der Schulanfänger mit zwei Impfungen gegen die gefährliche Krankheit geschützt. Diese Zahl sei aber deutlich zu niedrig, wie die Zeitung „Welt“ in einem aktuellen Artikel berichtet. Nach Einschätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss die Impfquote über mehrere Jahre bei mindestens 95 Prozent liegen, um das Virus komplett auszurotten.
Impfquote nur in Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg erfüllt
In einer Rangliste der deutschen Bundesländer liegt der Freistaat Bayern mit nur 90,5 Prozent vollständigen Impfungen vor dem Bundesland Baden-Württemberg und Sachsen auf dem dritten Platz. Spitzenreiter im Impfen und die einzigen beiden Länder, die die Quote von mindestens 95 Prozent erfüllen, sind laut den Zahlen des Berliner Robert-Koch-Instituts die ostdeurschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
Die gesetzlichen Krankenkassen werden angesichts dieser schlechten Zahlen nicht müde zu erinnern, dass Masern keine harmlose Kinderkrankheit sind. Im Gegenteil, es kann in einigen Fällen zu lebensbedrohlichen und tödliche Komplikationen wie beispielsweise einer Gehirnentzündung kommen – und zwar auch noch Jahre nach der Masernerkrankung.
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