Viele Menschen leiden an einer Glutenunverträglichkeit, ohne dies zu wissen. Erste Anzeichen können Erschöpfung und Müdigkeit sein. Wird diese Unverträglichkeit nicht behandelt, kann sich die Dünndarmschleimhaut entzünden und es drohen Folgekrankheiten wie Diabetes Typ 1.
In einigen Fällen werden Unverträglichkeiten erst spät oder gar manchmal auch nie entdeckt. Eine Glutenunverträglichkeit kann sich durch Symptome wie zum Beispiel Erschöpfung oder Kopfschmerzen bemerkbar machen.
Müdigkeit, Depressionen oder Migräne können Folgen einer nicht erkannten Glutenunverträglichkeit sein. Aus diesem Grund leiden auch hierzulande viele Menschen an der auch als Zöliakie bezeichneten Krankheit, ohne dass das bis zum heutigen Tage festgestellt werden konnte.
Neue Behandlungsrichtlinien entwickelt
Darauf weisen viele Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) am Freitag der laufenden hin, die eine neue Behandlungsleitlinie beschlossen haben.
Auch wer ohne erkennbare Ursache erhöhte Leberwerte, rheumatische Beschwerden, eine leichte Blutarmut oder Osteoporose hat, sollte einen Zöliakie-Test machen, raten die Experten in einer aktuellen Stellungnahme.
Glutenfrei ernähren
Erkrankte Personen vertragen in der Regel das in Getreide enthaltene Klebereiweiß Gluten nicht. Nehmen sie das Gluten trotzdem zu sich, kann sich ihre Dünndarmschleimhaut entzünden.
Das führt in der Regel zu Durchfall und Nährstoffmangel. Durch ein frühes Erkennen der Krankheit und eine glutenfreie Kost lassen sich den Experten zufolge Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen wie Typ-1-Diabetes sehr gut verhindern. Die Fachleute gehen in der Zwischenzeit auch davon aus, dass mindestens 4 von 1000 Personen an Zöliakie erkrankt sind.
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