Ab dem kommenden fällt der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenkasse, aber die Krankenkassen können wieder Zusatzbeiträge erheben. Gutverdiener können durch einen Wechsel bis zu 450 Euro pro Jahr sparen.
Ab dem 1. Januar des kommenden dürfen die gesetzlichen Krankenkassen den seit dem Jahr 2009 geltenden Einheitsbeitrag von 15,5 auf 14,6 Prozent senken – oder auch erhöhen.
Bis zu 450 Euro sparen
Für ihre aktuelle Ausgabe hat die Zeitschrift „Finanztest“ daher alle 92 offenen gesetzlichen Krankenkassen nach ihren künftigen Beitragssätzen befragt – immerhin 59 haben geantwortet. Ihre Beiträge pendeln zwischen 14,6 und 15,5 Prozent.
Denn ein Wechsel zu ihnen kann sich richtig lohnen: Gutverdiener (4125 brutto), die die gesetzliche Krankenkasse wechseln, können durch einen Wechsel bis zu 450 Euro im Jahr sparen, Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von circa 2000 Euro immerhin noch gut 200 Euro jährlich. Laut dem zuständigen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) soll es insgesamt für ungefähr 20 Millionen Versicherte ab 2015 günstiger werden.
Weniger Zuschüsse im kommenden Jahr
Große überregionale gesetzliche Krankenkassen wie etwa die Techniker Krankenkasse (TK) oder die Deutsche Angestellten Krankenkasse bleiben übrigens dem bisherigen Beitragssatz treu oder senken diesen nur sehr minimal.
Aber: Viele gesetzliche Krankenkassen fahren ihre Extraprämien zurück oder kürzen die derzeitigen Zuschüsse, zum Beispiel für Osteopathie-Behandlungen oder die professionelle Zahnreinigung.
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