In der Hauptstadt Berlin ging der Kranstand im vergangenen Jahr leicht zurück. So waren die Berliner im letzten Jahr im Durchschnitt 18,6 Tage krankgeschrieben. Die häufigste Erkrankung waren psychische Erkrankungen.
Jedes Jahr gibt es von den gesetzlichen Krankenkassen ein Bericht über die krankheitsbedingten Fehlzeiten. Nun hat die AOK Nordost ihren aktuellen Bericht für das vergangene Jahr veröffentlicht. Demnach waren die Bewohner des Regierungsbezirkes Berlin im Durchschnitt 18,6 Tage krankgeschrieben.
Psychische Erkrankungen auf Platz eins
Dabei belegen die psychischen Erkrankungen den ersten Platz. Arbeitnehmer mit psychischen Erkrankungen blieben im Schnitt 22,9 Arbeitstage pro Fall zu Hause. Bei Verletzungen allgemein waren es immerhin noch 19,2 Tage. Herz- Kreislauf- Erkrankungen landeten mit 18,6 Tagen auf Platz drei.
Arbeitnehmer mit Muskel- Skelett- Erkrankungen blieben im Schnitt 16,3 Tage arbeitsunfähig und bei Atemwegserkrankungen betrug die Krankschreibung im Schnitt 7,2 Tage. Verdauungserkrankungen schlugen mit sieben Fehltagen zu Buche, so die gesetzliche Krankenkasse in ihrem Bericht.
Krankenstand leicht gesunken
Allerdings sank der Krankstand der Berliner im Gegensatz zum Jahr zuvor knapp mit 0,1 Prozent auf 5,1 Prozent. Wie die Krankenkasse weiter erklärte, haben ältere Arbeitnehmer vergleichsweise viele Fehltage infolge von Krankheit. Allerdings nimmt die Zahl der Krankschreibungen mit zunehmenden Alter immer weiter ab.
So sind die 30 bis 34 Jahre alten Berliner pro Fall im Durchschnitt 8,6 Tage krankgeschrieben. Bei den 55 bis 59 Jahre alten Berlinern sind es schon 18,7 Tage. Im Gegensatz zum Nachbarland Brandenburg hat Berlin einen vergleichsweise niedrigen Krankenstand. Dort stieg der Krankenstand im vergangenen Jahr von 5,4 auf 5,6 Prozent an und im Durchschnitt waren die Brandenburger 20,4 Tage krankgeschrieben.
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