Leiden Sie unter dem ‚Restless Leg Syndrom‘? Der Grund dafür könnte an deinen Genen liegen!
Wir waren alle kennen es – Sie sitzen im Bus oder im Zug und die Person neben Ihnen kann nicht still sitzen.
Aber jetzt hat ein Team von Wissenschaftlern aus Cambridge neues Licht auf die Ursachen des ‚Restless Leg Syndroms‘ geworfen, welches ein von zehn Menschen europäischer Abstammung betrifft.
Die Betroffenen verspüren einen überwältigenden Bewegungsdrang, oft neben unangenehmen Empfindungen in den Beinen.
Die Betroffenen leiden unter Schlafstörungen, verminderte allgemeine Lebensqualität und ein erhöhtes Risiko von Depressionen, Angststörungen, Bluthochdruck, und möglicherweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei etwa einem von 50 Betroffenen kann die Erkrankung so schwerwiegend sein, dass eine dauerhafte Medikation erforderlich ist, die möglicherweise schwerwiegende Nebenwirkungen haben kann.
Studien mit Familien und Zwillingen haben gezeigt, dass es eine starke genetische Komponente der Erkrankung gibt. Man fand sechs genetischen Varianten, die das Risiko für die Entwicklung der Erkrankung erhöhen.
Jetzt haben Wissenschaftler der Universität Cambridge die genetischen Daten von über 15.000 Patienten mit mehr als 95.000 Kontrollen verglichen und weitere 13 genetische Risikovarianten identifiziert.
“Restless legs syndrome ist überraschend häufig, aber trotzdem wissen wir nur sehr wenig darüber, was es verursacht – und wie wir es behandeln sollen „, sagte Dr. Steven Bell vom Department of Public Health and Primary Care der Universität, einer der ersten Autoren der neuen Studie.
„Wir wissen bereits, dass es eine starke genetische Verbindung hat, und das wollen wir näher erforschen.“
Mehrere der genetischen Varianten standen bisher mit dem Wachstum und der Entwicklung von Nervenzellen – einer so genannten Neurogenese – und mit Veränderungen in der Bildung neuronaler Schaltkreise in Verbindung.
Die genetischen Risikovarianten die wir entdeckt haben verstärken die Idee, dass diese Krankheit mit der Entwicklung unseres Nervensystems zusammenhängt „, sagt Dr. Emanuele Di Angelantonio, ebenfalls vom Department of Public Health and Primary Care.
„Es gibt uns auch einige Hinweise, wie wir Patienten behandeln können, die von der Krankheit betroffen sind.“
Die Ergebnisse der Studie werden in Lancet Neurology veröffentlicht.
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