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ForschungTopnews

Studie: Ärzte und Apotheker verstehen Beipackzettel oftmals falsch

von redaktion Posted on 16.10.2013 18:3816.10.2013 18:39

medikamenteExperten schätzen Beipackzettel fast vollständig komplett falsch ein. Zu dem Ergebnis kam eine aktuelle Studie. Daher empfehlen die Autoren der Studie die Formulierungen in Beipackzetteln zu überarbeiten.

Für Patienten sind Beipackzettel meistens schwer zu verstehen. Doch einer aktuellen Umfrage zufolge verstehen selbst Experten wie Ärzte und Apotheker die Beschreibungen zu Nebenwirkungen oft falsch.

Einer Untersuchung zufolge konnten gerade Mal vier von hundert befragen Ärzten den Begriff „häufig“ in Bezug von Nebenwirkungen richtig zuordnen. Das ist das Ergebnis der Untersuchung die durch das Institut für Medizinische Biometrie und Statistik der Universität Lübeck durchgeführt wurde.

600 Ärzte befragt

Für die aktuelle Studie wurden 600 Mediziner, 200 Apotheker und 200 Juristen befragt. Die befragten Experten wurden mittels Zufallsprinzip ausgewählt. 60 Prozent der Fragebögen erhielten die Wissenschaftler auf dem Postweg wieder zurück. Die Experten sollten angeben, was die Begriffe „häufig“, „gelegentlich“ und selten in Bezug auf Nebenwirkungen bedeuten.

Für den Begriff „häufig“ hat die Mehrheit der Mediziner den Wert von 60 Prozent angegeben, so die Autoren der Studie in ihrem Bericht. Die richtige Antwort hätte hier aber maximal zehn Prozent heißen müssen. Dieser Wert wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte festgelegt.

Experten überschätzen Nebenwirkungen

Die Autoren der Studie zeigten sich enttäuscht vom Ergebnis der Studie: Wenn schon Experten das Risiko für Nebenwirkungen überschätzen, wie mag es dann erst den Patienten gehen. Durch eine Fehleinschätzung bestehe dann auch die Gefahr, dass Patienten auf ein wichtiges Medikament verzichten müssen.

Veröffentlicht wurde die aktuelle Studie erstmals im Deutschen Ärzteblatt. Die vom Bundesinstitut festgelegten Begriffe geben die prozentuale Häufigkeit von Nebenwirkungen an. Als „häufig“ werden demzufolge unerwünschte Folgen bei einem bis unter zehn Prozent der Patienten eingestuft.

Formulierungen nicht zeitgemäß

„Gelegentlich“ sind Nebenwirkungen mit maximal 0,1 bis weniger als 1 Prozent, „selten“ sind solche, die bei ungefähr 0,01 bis weniger als 0,1 Prozent der Patienten unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen, hieß es im Bericht weiter. Die Autoren erklärten, dass die Beipackzettel unbedingt überarbeitet werden müssten.

Die Formulierungen in ihrer jetzigen Art passen nicht und entsprechen zudem nicht der Umgangssprache. Passender wären Ausdrücke wie „bei einem von hundert Patienten treten diese Nebenwirkungen auf“.

Das Bundesinstitut hält die aktuellen Formulierungen hingegen für ausreichend. Immerhin hat man sich in der Vergangenheit auf diese Formulierungen geeinigt, erklärte ein Sprecher des Bundesinstituts.

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1 Comment
  • janwarnick@gmx.de'
    Tovu
    17.10.2013 01:09

    Das Bundesinstitut sollte selbstverständlich Wert auf präzise Formulierungen für Beipackzettel legen statt sprachlichen Voodoo zu fördern.

    Antworten
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