Nachdem in Vechta 11.000 Puten wegen der Vogelgrippe getötet werden mussten, rückten nun zwei weitere Betriebe aus Niedersachsen ins Zentrum der Ermittlungen, weil sie dem gleichen Konsortium angehören wie der betroffene Betrieb in Vechta.
Nachdem der Vogelgrippe- Virus vor einigen Tagen in einem niedersächsischen Betrieb nachgewiesen wurde, mussten jetzt zwei weitere Betriebe von den Behörden geschlossen wurden. Warum der Virus gerade jetzt so verbreitet ist noch unklar.
Im Landkreis Vechta war der erst Fall der Vogelgrippe aufgetaucht, nun untersuchen die Behörden zwei weitere Betriebe im Landkreis Oldenburg. Die Betriebe seien in den Fokus der Ermittlungen gerückt, weil sie demselben Konsortium angehören wie der betroffene Betrieb, so der „Weser-Kurier“ in einem aktuellen Bericht.
Bestand ist unauffällig
Unter Umständen könnte zu einem Kontakt gekommen sein, so Dr. Dirk Clausen, Leiter der Tierseuchenabteilung in einer aktuellen Stellungnahme. Allerdings hätten sich bei anschließenden Ermittlungen weder Krankheitsanzeichen ergeben noch seien Verluste bekannt, wie es weiter hieß.
Der Bestand der Puten ist in beiden Betrieben „klinisch unauffällig“, so der Leiter weiter. Der Tierarzt rechnet zum jetzigen Zeitpunkt mit keinem Befall. Sollte allerdings das Gegenteil eintreten, müssten die Tiere getötet werden und eine Sperrzone im Radius von einem Kilometer eingerichtet werden.
11.000 Puten getötet
Durch den Ausbruch in Vechta musste der komplette Bestand von 11.000 Puten getötet werden. Zudem wurde eine dreiwöchige Sperrzone eingerichtet. Betriebe außerhalb der Sperrzone haben keinerlei Beschränkungen. Unklar ist zudem, warum es gerade jetzt zu Ausbrüchen kommt.
Normalerweise gegen die Virus- Infektionen bei wärmeren Wetter zurück, ähnlich wie bei der menschlichen Grippe. Leider trifft das in diesem Jahr nicht zu, so Clausen. Behörden hatten in dem Betrieb im Landkreis Vechta den Vogelgrippe- Virus- Typ H7 festgestellt, der für Menschen ungefährlich ist.
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