23.000 Patienten beschwerten sich im vergangenen Jahr über Behandlungsfehler. Gut ein Drittel wurde von Gutachten bestätigt. Dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen zufolge liegt die Dunkelziffer aber deutlich höher.
Ärzte sind bekanntlich auch nur Menschen. Auch ihnen unterlaufen Fehler. Das betrifft nicht nur Krankenhäuser und Kliniken. Auch in Arztpraxen werden immer häufiger Fehler gemacht. Die meisten Fehler machen allerdings Zahnärzte.
Im letzten Jahr haben sich 23.000 Patienten wegen des Verdachts auf fehlerhafte Therapien und Operationen beschwert. Die meisten Beschwerden gingen bei den gesetzlichen Krankenkassen und den zuständigen Ärztestellen ein.
11.000 Patienten vorstellig
Allerdings wurde nur ein Drittel der Fehler durch ein Gutachten bestätigt. 3932 Behandlungsfehler wurden durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen bestätigt. Insgesamt erstellte der Medizinische Dienst der Krankenkassen 12.484 Expertisen zu eventuellen Behandlungsfehlern. Dies teilte der Medizinische Dienst der Krankenkassen am Mittwoch in einer Stellungnahme mit.
Allerdings liegen die Zahlen unter denen des vergangenen Jahres. Bei den Gutachtenstellen der Mediziner wurden außerdem im letzten Jahr etwa 11.000 Patienten vorstellig. Auch hier konnten ein Drittel der Behandlungsfehler bestätigt werden. Die offiziellen Daten will die Ärzteschaft dann im kommenden Monat bekannt geben.
Dunkelziffer deutlich höher
Die meisten Behandlungsfehler passierten laut Medizinischen Dienst der Krankenkassen am häufigsten bei Therapien von Zahnmark und Wurzelbehandlungen. Zudem gab es viele Behandlungsfehler bei Knie- und Hüftoperationen sowie bei der Behandlung von Karies und Brücken.
Die Dunkelziffer der Behandlungsfehler soll allerdings viel höher liegen. Unzählige Fälle bei deutschen Gerichten und Versicherungen fließen in die Statistik nicht mit ein. Daher wäre es reine Spekulation eine Gesamtzahl zu nennen, so der Vize- Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Krankenkassen- Spitzenverbandes Stefan Gronemeyer.
6000 Behandlungsfehler in Chirurgie und Orthopädie
Nach Schätzungen der vergangenen Jahre beschweren sich jährlich etwa 40.000 Patienten über Behandlungsfehlern bei den Krankenkassen, Gerichten und Ärztestellen. Zwei Drittel der Beschwerden bei den Krankenkassen betreffen Krankenhäuser, ein Drittel Arztpraxen, so der Medizinische Dienst der Krankenkassen.
Chirurgie und Orthopädie führen die Liste der Vorwürfe in Krankenhäusern an. Hier werden jährlich etwa 6000 Behandlungsfehler beanstandet. Wie der Vize betonte, sei in vielen Fällen nicht nur ein Einzelner für den Behandlungsfehler verantwortlich, sondern das Management. Die größten Probleme sind seiner Meinung nach fehlende Kontrolllisten, schlechte Planung und mangelnde Absprache.
hans-ulrich lechtenböhmer
17.05.2013 06:51Das Krankenhaus „Rochushosptal“ in Castrop hat mich verkehrt behandelt bei einer Darmentzündung.Die haben nur Tabletten verabreicht.Anschließend war ich in Recklinghausen imProsperhospital.Die haben den Darm stllgelegt und ich habe 10 Tage nichts essen und trinken müssen.Es war alles sehr gut und ich bin geheilt.
Stefanie Peters
20.05.2013 09:33Bei mir wurde bei einer simplen Bandscheiben-OP in Villingen-Schwenningen so schlimm gemurkst, daß ich seither mit höllischen Schmerzen und der Einnahme von Medikamenten, die unter dem BTM-Gesetz laufen.
Hatte danach noch ein paar weitere Operationen, in denen mir Die Lendenwirbel von 1-5 versteift wurden. Meine Schmerzen aber sind geblieben.
Bin seit der ersten OP gehbehindert,habe meine Arbeit und mein sicheres Einkommen verloren, da ich zu 100 % arbeitsunfähig bin,dadurch meine Wohnung verloren,meine gesellschaftlichen Kontakte,kann meine Hobby´s, wie z.B. Motorrad fahren,tanzen,kegeln und alles,was mit Sport zu tun hat, nicht mehr ausüben,brauche im Haushalt Hilfe, u.s.w. Meine Lebensqualität liegt unter null !
Und was passiert ? NICHTS !
ImGegenteil,mußte mir von dem Professor aus der Klinik sogar sagen lassen,„ich soll zusehen,daß ich das mit dem laufen wieder hin kriege„
Mein Vertrauen zu den Ärzten hat sich völlig in Luft aufgelöst. Die dürfen ein Leben zerstören und die Konsequenzen hat der Patient zu tragen.
Versucht man dagegen anzugehen, wird man nur ausgelacht und bekommt Patientenunterlagen, die schöner nicht sein können.
Da liegt die Vermutung nahe, daß sogar da gepfuscht wurde.