Im Bundestag wurde heute das umstrittene Betreuungsgeld beschlossen. Gerade Mal 28 Abgeordnete mehr stimmten für das Betreuungsgeld. SPD, Grüne und Linken wollen gegen das neue Gesetz klagen.
Das Betreuungsgeld ist in Deutschland ganz sicher nicht unumstritten. Trotzdem beschloss der Bundestag mit Hilfe den Stimmen von schwarz- gelb die Einführung des Betreuungsgelds.
310 Abgeordnete stimmten für das Betreuungsgeld
Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen sollen vom Staat einen Zuschuss erhalten. 310 Abgeordnete votierten am Freitag der laufenden Woche für das neue Gesetz. 282 Abgeordnete votierten gegen das Betreuungsgeld und zwei Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme.
Auch aus der Koalition waren im Vorfeld Gegenstimmen zu vernehmen. Doch größte Gegner dürften SPD, Grüne und die Linken sein. Die SPD will das Betreuungsgeld wenn nötig vor dem Bundesverfassungsgericht zu Fall bringen. Die Linken und die Grünen hatten ebenfalls schon mit Klagen gedroht.
Weitere Zuschüsse möglich
Geht es allerdings nach dem Willen der Koalition, erhalten Eltern, die ihre Kinder zu Hause erziehen einen stattlichen Zuschuss von genau 100 Euro pro Monat ab August dieses Jahres. Ein Jahr später steigt das Betreuungsgeld dann auf 150 Euro.
Wird das Betreuungsgeld für die Altersvorsorge oder zum Bildungssparen verwendet, gibt es nochmal einen Zuschuss von 15 Euro.