Wissenschaftler haben eine große Menge gefährliche Bakterien in der Ostsee registriert. Sie können zu Durchfall und Blutvergiftungen führen. Die Bakterien gehören zur Gruppe der Vibrio, die auch die Cholera auslösen können.
Im Sommer ist die Ostsee ein regelrechter Touristikmagnet. Doch in diesem Jahr ist Vorsicht geboten. In der Ostsee sollen sich gefährliche Keime befinden. Durch eine Infektion mit diesen Bakterien kann es zu Durchfall und Blutvergiftungen kommen. Eine große Schuld an den Keimen trägt der Klimawandel. Gerade durch den Klimawandel soll sich die Ostsee sieben Mal so schnell erwärmen als andere Meere im Durchschnitt.
Durch das wärmere Wasser wird den Bakterien auch besserer Lebensraum angeboten, wie jetzt eine aktuelle Studie herausfand. Wie die Wissenschaftler in ihrem Berichten betonten, der erstmals im Fachmagazin „Nature Climate Change“ erschien, verdoppelt ist die Anzahl der Bakterien mit jedem Grad die die Ostsee wärmer wird.
Höchste Risikostufe für die Ostsee
Dabei nutzen die Wissenschaftler eine Skala von ein bis zehn. Bei Stufe eins besteht keine Gefahr und bei der Stufe zehn die höchste Gefahr. Die gesamte deutsche Ostseeküste hat von den Wissenschaftler die höchste Risikostufe zehn bekommen. Gerade das warme Wasser verbessere die Lebensbedingungen der Bakterien der Gruppe Vibrio. Diese gelten auch als Auslöser für Cholera.
Durch die Bakterien steigt auch die Gefahr für schwere Wundinfektionen und Blutvergiftungen, wie die Wissenschaftler in ihrem Bericht weiter erklärten. In warmem Sommern ist die Infektionsrate mit diesen Bakterien sehr hoch, mit steigender Tendenz. Auch von der Ostsee sind mittlerweile mehrere Infektionen mit dem Bakterium bekannt.
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