Die Lancaster Krankheit ist derzeit Thema in der deutschen Daily Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten und sorgt beim Publikum für Gesprächsstoff. In der beliebten Vorabend-Serie auf RTL erhält „Till“ nach einem Zusammenbruch auf dem Fahrrad mit unklarer Ursache von „Dr. Philipp Höfer“ den erschreckenden Befund, dass er am „Lancaster Syndrom“ leidet, einer seltenen Nervenkrankheit, die ihn bald das Leben kosten wird. Der Arzt prognostiziert „Till“, dass er mit der Krankheit noch ungefähr ein Jahr zu leben hat. Bald wird er nach und nach die Kontrolle über seinen Körper verlieren, da die zuständigen Gehirnzellen immer weiter absterben und Nervenimpulse nicht mehr weitergeleitet werden können. „Till“ wird sich somit immer weniger bewegen können, bis sein Körper schließlich gar keine „Anweisungen“ mehr ausführen kann. Am Ende wird er nicht einmal mehr eigenständig atmen oder sprechen können und durch die schwerwiegenden Folgen den Serientod sterben.
Die Autoren von GZSZ haben sich die Lancaster Krankheit nur ausgedacht, in der Realität gibt es aber durchaus schwerwiegende Krankheiten mit ähnlichen Auswirkungen. Ein Beispiel hierfür ist die „Amyotrophe Lateralsklerose“ (ALS), auf der die fiktive Lancaster Krankheit angeblich basiert. Auch hier wird die Lebensqualität der Betroffenen auf Grund von eingeschränkter Bewegungsfähigkeit und Selbstständigkeit enorm vermindert. Erkrankungen des Nervensystems sind also leider keinesfalls Fiktion.
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