Eine intelligente Brille könnte Personen mit Autismus in Zukunft den Alltag deutlich erleichtern.
Eine integrierte Software des Erlanger Fraunhofer-Instituts erkennt Gesichter und zeigt im Display der Brille an, ob eine Person traurig, fröhlich oder überrascht schaut.
30.000 Beispiele in der Brille hinterlegt
Personen mit der Entwicklungsstörung Autismus fällt es in vielen Fällen schwer, Emotionen zu erfassen. Fraunhofer-Forscher Jens Garbas und sein Team arbeiten seit ziemlich genau zehn Jahren an der Software. Das Prinzip hinter der Idee ist maschinelles Lernen.
Die Entwickler haben das Programm mit mehr als 30 000 Beispielbildern gefüttert und hinterlegt, ob darauf eine männliche oder eine weibliche Person zu sehen ist, wo sich Mund, Nase und Augen befinden und welche Emotion gerade zu sehen ist.
Brille wird bereits in der Marktforschung eingesetzt
Zum Beispiel von Konsumforschern wird die Software bereits zur Werbewirkungs- und Marktforschung benutzt.
Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass sechs grundlegende Emotionen in etwa 90 Prozent der Fälle korrekt angezeigt werden. Menschen können laut den deutschen Wissenschaftlern um die 100 Gefühle im Gesicht ausdrücken.
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