Keuchhusten ist eine hochsteckende Krankheit, die in vielen Fällen mehrere Wochen andauert. Im norddeutschen Bundesland Niedersachen wurde in der letzten Zeit ein deutlicher Zuwachs dieser Krankheit registriert. Das teilte die Krankenkasse Barmer GEK in einer Pressemitteilung mit.
Wie die Krankenkasse weiter mitteilte seien die Krankheiten zwischen den Jahren 2006 bis 2012 bundesweit von etwa 6000 auf 9000 Erkrankte angestiegen. Dies stellt ein Anstieg von genau 50 Prozent dar. Den größten Anstieg verzeichnete die Krankenkasse in dem Bundesland Niedersachen, hier stiegen die Fallzahlen von 500 auf 909, was einem Anstieg von 80 Prozent entspricht.
Immer mehr Erwachsene erkranken
Für die Krankheit steht schon seit mehreren Jahren eine kostenlose Impfung zur Verfügung, dennoch steigen die Fallzahlen schon seit Jahren immer weiter an. Wie die Zweigstelle der Krankenkasse in Niedersachsen erklärte, wird die eigentliche Kinderkrankheit immer öfter auch bei Erwachsenen diagnostiziert.
Doch anders wie bei den Kindern, werden die Erwachsenen nur selten von einem keuchenden Husten gequält, stattdessen werden Erwachsene von einem lang anhaltenden und nicht abklingenden Husten gequält. Zudem treten im Anfangsstadium auch Schnupfen und grippeähnliche Symptome auf.
Krankheit ist hochansteckend
Da Fieber nur selten oder wenn dann nur mit mäßigen Temperaturen auftritt, gehen die Betroffenen nur selten zum Arzt, was nicht nur die richtige Diagnose erschwere, sondern auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Betroffene und ihr Umfeld darstellt, gibt die Krankenkasse zu bedenken. Denn Erwachsene mit Keuchhusten sind hochansteckend, ganz besonders für Kleinkinder und Babys.
Aus diesem Grund empfiehlt auch die Ständige Impfkommission des Berliner Robert- Koch- Instituts nicht nur Kleinkinder und Vorschulkindern zur Impfung, sondern auch Erwachsene sollten die Impfung regelmäßig auffrischen lassen. Dies ist ganz besonders wichtig für Menschen, die Kontakt zu Babys und Kleinkindern haben, also Eltern, Großeltern und Geschwister.
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