In dem laufenden Jahr scheint es wieder deutlich mehr Pilzvergiftungen zu geben als im letzten Jahr. Durchschnittlich werden ungefähr 300 Pilzvergiftungen in Deutschland gemeldet, in diesem Jahr könnten es allerdings mit 600 doppelt so viele werden.
Der Herbst hält auch in Deutschland langsam aber sicher Einzug. Das lockt auch immer mehr Pilzsammler in den Wald. Doch nicht jeder Pilz ist essbar. Besonders unerfahrene Pilzsammler liegen hier oft falsch, daher kommt es jetzt wieder vermehrt zu Notrufen wegen einer Pilzvergiftung.
Das teilte auch das Giftinformationszentrum- Nord in der niedersächsischen Stadt Göttingen mit. Auch deutsche Mediziner bestätigen, dass die Notrufe in den letzten Tagen wegen Pilzvergiftungen drastisch zugenommen haben. In normalen Jahren kommt es ungefähr zu durchschnittlich 300 Anfragen wegen einer Pilzvergiftung.
Doppelt so viele Notrufe in diesem Jahr
Hält der Trend allerdings in diesem Jahr weiter an, rechnen Experten damit, dass sich die Zahl der Notrufe verdoppeln könnte. Schon jetzt gab es viele schwere Pilzvergiftungen, aber zum Glück mussten bis jetzt noch keine Todesfälle verzeichnet werden.
Das Giftinformationszentrum- Nord ist allerdings nur für die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig- Holstein zuständig.
41 Prozent mehr Pilzvergiftungen im vergangenen Jahr
Symptome für eine Pilzvergiftung können Durchfall, Erbrechen oder auch Bewusstlosigkeit sein. Zwar gibt es eine App für Smartphones, mit der sich Pilze bestimmen lassen, aber Experten raten vor Benutzung dieser App ab.
Auch aus aktuellen Daten der Krankenkasse DAK- Gesundheit geht hervor, dass im vergangenen Jahr 41 Prozent mehr Menschen mit Pilzvergiftungen in einem Krankenhaus behandelt werden mussten, als noch im Jahr zuvor. Die meisten Pilzvergiftungen gab es demnach in Bayern, Niedersachen und Nordrhein- Westfalen.
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