Seit dem heutigen Morgen kämpfen Polizei und Feuerwehr gegen einen Brand einer Lagerhalle in der Stadt Krefeld. Durch den Brand hatte sich eine giftige Wolke gebildet, die durch den Wind Richtung Duisburg zog. Laut Polizei und Feuerwehr besteht aber keine Gefahr für Menschen.
Am Dienstag der laufenden Woche ist in der Stadt Krefeld eine Lagerhalle eines Düngemittelbetriebs im Flammen aufgegangenen. Kurze Zeit später hat sich auch eine Schadstoffwolke gebildet. Experten gaben zwar inzwischen Entwarnung, doch der Krisenstab sieht dies ein wenig anders.
Gegen 7 Uhr des heutigen Dienstag ging am Krefelder Hafen die besagte Lagerhalle in Flammen auf. Die Halle soll dem Unternehmen „Compo“ gehören, wie mehrere Medien am heutigen Dienstag übereinstimmend berichtet haben. Nach Angaben eines Sprechers des Unternehmens zufolge, sollen 42.000 Tonnen Rohstoffe und Fertigprodukte in Flammen aufgegangen sein.
Einsatz der Feuerwehr könnte noch Tage dauern
Wies es weiter hieß, soll die Feuerwehr die Flammen nach gut dreieinhalb Stunden unter Kontrolle gebracht haben. Dennoch gehen Experten davon aus, dass der Einsatz noch mehrere Tage andauern könnte, wie auch der Sender „Radio Duisburg“ berichtet. So soll es noch immer Schwellenbrände geben, die für weitere Rauchentwicklung sorgen.
Daher hängt auch noch immer eine giftige Schadstoffwolke in der Luft, die vor allen den Süden von Duisburg einnebelt. Auch weitere Städte im Ruhrgebiet sollen betroffen sein. Die betroffenen Städte haben inzwischen auch Krisenstäbe gebildet. Die Brandursache ist bis jetzigen Zeitpunkt noch unklar, jedoch wird nicht von Brandstiftung ausgegangen. Verletzte gab es zum Glück keine.
Keine Gefahr für Menschen
Nach Angaben des Umweltamtes in NRW gibt es einen leicht erhöhten Ammoniakwert, der aber nicht gefährlich sei. In einem Schweinestall sei der Ammoniakwert höher, so ein Sprecher des Amtes. Die Werte für Kohlenstoffdioxid und –monoxid seinen hingegen nicht erhöht. Trotzdem hat der Krisenstab der Stadt Duisburg bis jetzt noch keine Entwarnung gegeben.
So will der Krisenstab die aktuellen Messungen abwarten. Polizei und Feuerwehr hatten ihrerseits im Vorfeld schon Entwarnung gegeben. Am stärksten betroffen von der Giftwolke ist der Duisburger Vorort Mindelheim. Hier lagen die Stickoxid- Werte aber unter der Nachweisgrenze, so ein Sprecher des Landesumweltamtes. Auch die Ammoniak- Konzentration ist nicht gefährlich für den Menschen, wie es zum Abschluss hieß.
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