Die gesetzlichen Krankenkassen wollen am heutigen Mittwoch über die Behandlungsqualität in Krankenhäusern und Arztpraxen berichten. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung bezieht sich dabei auf eine noch nicht komplett veröffentlichte Analyse.
Wer geht schon gern ins Krankenhaus. Können Patienten im Krankenhaus immer auf eine gute Behandlung hoffen? Wird in deutschen Krankenhäusern auch genug getan, um Behandlungen und Diagnosen auf dem neusten Stand zu halten? Genau mit diesen Themen haben sich die gesetzlichen Krankenkassen beschäftigt und stellen am heutigen Mittwoch ihren neuen Bericht vor.
Pünktlich um 11 Uhr des heutigen Tages wollen die Krankenkassen über die Behandlungsqualität in deutschen Krankenhäusern und Arztpraxen berichten. Außerdem werden die Krankenkassen empfehlen, wie man die Behandlungsqualität in Krankenhäusern weiter verbessern kann. So wird der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung Stellung dazu nehmen, ob die Entfernung der Gebärmutter bei gut 135.000 Frauen im vergangenen Jahr wirklich nötig war.
48 Stunden Wartezeit auf Operation
Die gesetzlichen Krankenkassen werden sich dabei auf einen noch nicht veröffentlichten Bericht zur Behandlungsqualität in deutschen Krankenhäusern und Kliniken stützen, wie es in einem Vorabbericht heißt. So kritisieren die Krankenkassen zum Beispiel: Das Patienten mit einem Oberschenkelhalsbruch in vielen deutschen Kliniken länger als 48 Stunden auf eine Operation warten müssen.
Aber auch die Krankenhausgesellschaft nahm zu diesem Vorwurf bereits im Vorfeld schon Stellung und erklärte, dass die längeren Wartezeiten auch medizinische begründet sein könnten. Das Fazit der Krankenkassen soll aber positiv ausfallen, so hätte sich die Behandlungsqualität in den Krankenhäusern weiter verbessert.
Bericht mit Spannung erwartet
Doch die meisten Punkte des mit Spannung erwarteten Berichts wurden bis zum heutigen Tage noch nicht veröffentlicht. Mitte des Monats September soll der Bericht dann im kompletten Umfang veröffentlicht werden, so die Krankenkassen. Der Bericht über die Behandlungsqualität in Krankenhäusern und Arztpraxen wurde vom Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen (AQUA) erstellt.
Anhand unterschiedlicher Merkmale hatte das Göttinger Institut überprüft, ob die Krankenhäuser bei der Diagnose und Therapie gut abschneiden. Ziel der Analyse ist es, dort Verbesserungen zu erzielen, wo Schwachstellen auftreten. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung will zudem seine Position zur Qualitätsfrage bekannt geben, wie es zum Abschluss hieß.
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