Schmerzender Magen, Übelkeit und aufgeblähter Bauch. Die Anzeichen für eine Gastritis sind bei den Betroffenen unterschiedlich, jedoch ist eine entzündete Magenschleimhaut eine unangenehme und schmerzhafte Sache. Deshalb sollte man rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, um die Beschwerden abklären zu lassen.
Beschwerden wie ein Völlegefühl, aufgeblähter Bauch und Magenschmerzen sollten schnellstmöglich von einem Arzt abgeklärt werden, da es Anzeichen für eine Magenschleimhautentzündung sein können.
Symptome können unterschiedlich sein
Die Symptome einer Gastritis können von Person zu Person variieren. So leiden viele neben Magenschmerzen auch an Übelkeit, Sodbrennen, Aufstoßen oder auch an Appetitlosigkeit. All diese Erscheinungen können auf eine akute Gastritis hindeuten, erklärte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf ihrer Informationsseite. Bemerkt man diese Symptome, sollte man einen Arzt aufsuchen und den Termin nicht zu lange hinauszögern. Denn sollte die Entzündung länger andauern, kann es zu Magengeschwüren oder Verletzungen der Magenwand kommen
Wie wird eine Gastritis ausgelöst?
Die Gründe für eine Gastritis sind vielseitig.
Unter anderem wird sie durch eine Infektion mit Helicobacter-pylori-Bakterien ausgelöst. Sie stören die Regulierung der Magensäureproduktion und somit kommt es zu einer Übersäuerung des Magens. Diese Übersäuerung kann die Magenschleimhaut und die Magenwand schädigen. Die Bakterien verbreiten sich zum Beispiel über Speichel, Erbrochenes, Stuhl, Trinkwasser oder Nahrungsmittel. Jedoch kommt es nicht zwangsläufig zu einer Gastritis. Wahrscheinlich steckt man sich bereits in der Kindheit durch engen Kontakt mit der Familie an.
Die Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR) kann eine Magenschleimhautentzündung begünstigen. Dazu gehört beispielsweise Ibuprofen oder Naproxen. Werden diese Mittel über einen kurzen Zeitraum eingenommen, verursachen sie meist wenig Probleme. Bei einer längeren Einnahme können die NSAR die Schutzfunktion der Magenschleimhaut stören und diese anfälliger machen, da diese Mittel die Bildung des Gewebehormons Prostaglandin hemmen. Prostaglandin fördert unter anderem die Bildung von Magenschleim und Stoffe, die die Magensäure neutralisieren.
Weitere Gründe, die eine Entzündung fördern können, sind Rauchen, anhaltender Stress und die Ernährung. Bei einigen Betroffenen werden durch eine ungesunde Lebensweise die Beschwerden verstärkt. Übermäßiger Alkoholkonsum kann ebenfalls zu einer Gastritis führen.
Als Betroffener oder Betroffene sollte man daher genau auf seine Ernährung und Lebensstil achten. Nicht rauchen, auf Alkohol verzichten, die Ernährung umstellen und sich vermehrt entspannen. Stellt sich dennoch keine Besserung ein, werden säurebindende Medikamente verschrieben. Wird die Entzündung durch Helicobacter-Infektion ausgelöst, werden zusätzlich ein oder zwei Antibiotika zusammen mit einem säurehemmenden Medikament verschrieben.
Häufigkeit in Deutschland
Laut Schätzungen bekommen 23 von 100 Frauen und 18 von 100 Männern im Laufe ihres Lebens eine akute Magenschleimhautentzündung. Frauen erkranken meistens im Alter zwischen 45 und 64. Männer hingegen meist nach dem 65.Lebensjahr.
Martin Lobinger
26.01.2021 11:49Interessant zu wissen, dass 23 Prozent der Frauen in Deutschland im Laufe ihres Lebens eine akute Magenschleimentzündung bekommen. Meine Tante leidet an einer solchen seit fast 20 Jahren. Um die sich in ihrem Magen bildende Magensäure zu reduzieren, hat sie neulich eine Therapie mit Naturheilmitteln begonnen.
Lara Stein
19.06.2021 10:06Leider habe ich auch häufiger Probleme mit meiner Magenschleimhaut. Wie auch im Beitrag beschrieben habe ich aufgehört zu rauchen und auch meine Ernährung umgestellt. Leider ist das mit dem Stress nicht immer so einfach, den kann man ja nicht immer einfach abstellen. Ich hoffe, ich kann mir noch ein paar Tipps vom Experten holen, wenn ich das nächste Mal zur Kontrolle bin.