Krebskranke hatten Monate vor deren Diagnostizierung mit Bauchspeicheldrüsenkrebs Symptome dieser Krankheit gegoogelt. Das zeigt eine Studie, die in der Zeitschrift für Onkologische Praxis (JOP) erschienen ist. Kann eine frühzeitige Krebsdiagnose durch eine Internet-Suche möglich sein?
Bauchspeicheldrüsenkrebs wird oft erst spät diagnostiziert, was eine Genesung erschwert. Die ersten Symptome dieser Krebsart sind nämlich eher bescheiden: Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit…
Allerdings treten die spezifischeren Symptome des Bauchspeicheldrüsenkrebs erst dann auf, wenn es meist für eine vollkommene Genesung schon zu spät ist. Eine frühzeitige Krebsdiagnose ist daher von überragender Wichtigkeit.
Nachträgliche Erforschung der Sucheingaben
Die Autoren der Studie haben die Sucheingaben von positiv diagnostizierten Krebskranken erforscht und festgestellt, dass die Patienten Monate vor deren Diagnose typische Symptome gegoogelt hatten. Dies bedeutet nicht, dass jeder der Rücken- und Bauchschmerzen hat, an Krebs leidet.
Allerdings kann anhand solcher Studien ein Muster erkannt werden, wann und wie die Krebskranke ihre Symptome zum ersten Mal verspürten. Dadurch kann die Diagnostizierung der Krankheit präzisiert werden. Je früher eine Diagnose erfolgt, desto schneller kann mit der Medikation angefangen werden.
Bessere Diagnose
Eine bessere und frühere Diagnose kann das Leben von Krebskranken retten. Diese Studie zeigt die Wichtigkeit einer korrekten Diagnose. Anhand der Mustererkennung kann für die Zukunft festgestellt werden, wann man vor einem Fall des Bauchspeicheldrüsenkrebs steht.
Spezialisierte Suchmaschinen, wie etwa Symptoma, können ihre Parameter anhand solcher Studien besser einstellen und eine frühere Diagnose ermöglichen.
Die Rettung von Krebskranken hängt nicht nur von der richtigen Medikation ab, sondern auch von einer frühen und sicheren Diagnose.
Was meinen Sie?