Wissenschaftler aus den USA haben die positive Wirkung eines neu entwickelten Impfstoffs gegen Brustkrebs nachgewiesen: Die neue Impfung verlangsamte das Wachstum von Tumoren deutlich.
Wissenschaftler aus den USA haben einen Impfstoff gegen Brustkrebs entwickelt, der das Wachstum des Tumors offensichtlich deutlich verlangsamte. Der Impfstoff, der von Forschern der Washington University School of Medicine in St.Louis entwickelt wurde, hilft dem menschlichen Immunsystem dabei, Zellen zu erkennen, die das Protein Mammaglobin-A beinhalten.
Das Protein ist in ziemlich genau 80 Prozent aller Brustkrebs-Tumore in sehr hoher Menge vertreten. Der Impfstoff bringt das menschliche Immunsystem dazu, gegen die Krebszellen vorzugehen und diese auch zu zerstören.
Bei 50 Prozent fand kein Wachstum mehr statt
„Obwohl das Immunsystem dieser Patienten geschwächt ist, konnten wir eine biologische Reaktion auf den Impfstoff feststellen“, erklärte der Wissenschaftler Doctor William E. Gillanders, Professer für Chirurgie an der Universität in einer aktuellen Pressemitteilung. „Das ist sehr ermutigend. Auch konnten wir ein positives Endergebnis nachweisen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Im Laufe der Untersuchung zeigte sich außerdem, dass sich das Wachstum der Tumore bei den geimpften weiblichen Probanden deutlich verlangsamte: Gut 12 Monate nach der Impfung fand bei fast der Hälfte der weiblichen Testpersonen kein Wachstum mehr statt.
Bei Frauen testen die erst kürzlich an Brustkrebs erkrankt sind
Als nächstes wollen die Wissenschaftler die Wirkung des Impfstoffs bei weiblichen Patienten testen, die erst vor kurzem an Brustkrebs erkrankt sind. „Wenn wir den Impfstoff Patienten verabreichen, die erst am Anfang ihrer Behandlung stehen, sollte das Immunsystem noch nicht so stark geschwächt sein“, erklärt der Wissenschaftler in der Mitteilung weiter.
„Dadurch werden wir das Immunsystem auch besser überwachen können, als in dieser einleitenden Studie“, heißt es zum Abschluss der Pressemitteilung.
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