Der Patientenselbsthilfeverband Lebertransplantierte Deutschland hat in einem aktuellen Interview mit der deutschen Presseagentur mehr Engagement in den Krankenhäusern und Kliniken für die Organspende gefordert.
„Ärzte, Schwestern und das Pflegepersonal sollten bei Patienten, die vor einem Hirntod stehen, viel selbstverständlicher das Gespräch mit den Angehörigen über eine Organspende suchen“, erklärte die amtierende Bundesvorsitzende Jutta Riemer in einem aktuellen Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Transplantationsgesetz endlich umsetzen
„Das sind natürlich sehr schwere und unangenehme Gespräche, aber das würde ganz vielen Menschen helfen“, wird Bundesvorsitzende in dem aktuellen Interview weiter zitiert. Zum Jahreskongress der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in der hessischen Stadt Frankfurt forderte Riemer die Verantwortlichen in den einzelnen Bundesländern auf, das novellierte Transplantationsgesetz endlich vollständig umzusetzen.
„Die Transplantationsbeauftragen in den deutschen Krankenhäusern müssen eingesetzt, die Freistellungen für ihre Tätigkeit geregelt und für ihre ausreichende Finanzierung gesorgt werden“, so die Bundesvorsitzende in dem Interview weiter. Das Bundesland Hessen sei unter den Bundesländern bei der Umsetzung bis heute führend, heißt es zum Abschluss.
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