Mediziner von dem Freiburger Universitätsklinikum haben zum ersten Mal in Baden- Württemberg einen kompletten Lungenflügel minimal-invasiv entfernt. Der Patient war nach der Operation wohl auf und kann nun seine Reha beginnen.
Den Ärzten in der Universitätsklinik Freiburg ist im Bundesland Baden- Württemberg ein Meilenstein geglückt. Zum ersten Mal entfernten die Mediziner einen kompletten Lungenflügel minimal-invasiv, wie es am Dienstag der laufenden Woche hieß. Statt eines 25 Zentimeter lange Schnittes reichte in diesem Fall ein Schnitt von einer Länge von 5 Zentimetern aus, wie es weiter hieß.
Der Patient im Alter von 62 Jahren hatte den Angaben zufolge Lungenkrebs. Damit die Ränder der Wunde nicht mit den Tumorzellen in Verbindung kamen, verpackten die Mediziner den Lungenflügel noch im Körper in einen Plastiksack. Zwar ist dies eine aufwendige Prozedur, doch der Patient profitiert davon.
Entfernung kompletter Lungenflügel eher selten
Vor allem dann, wenn er sowieso schon geschwächt ist und zudem an einer Vorerkrankung leidet und die Erhaltung der Lungenlappen ausgeschlossen sind. Der Patient kann nach der geglückten Operation jetzt mit gutem Gewissen in die Reha gehen. Diese Operation kann aber nur angewendet werden, wenn der Tumor nicht größer als 5 Zentimeter ist, so das Krankenhaus.
Einzelne Lungenlappen wurden in der Vergangenheit immer wieder durch die Schlüsselloch- Operation entnommen. Die Entnahme von kompletten Lungenflügeln war bis jetzt die absolute Ausnahme geblieben, wies zum Abschluss hieß.
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