Auf der ganzen Welt werden die Menschen immer dicker, das liegt in erster Linie an einem Überangebot der Nahrung. Doch auch in den Entwicklungsländern nimmt ihr Anteil immer weiter zu. Gerade in den Entwicklungsländern hat sich ihre Zahl vervierfacht. Die dicksten Menschen leben aber weiterhin in Großbritannien und den USA.
In Deutschland sind mehr als 50 Prozent der Erwachsenen zu dick. Doch nicht nur hier nimmt der Anteil der dicken Menschen immer weiter zu. Auch in anderen Ländern beobachten Experten den Trend mit großer Sorge. So essen die Menschen immer weniger Getreide und Knollengemüse und immer mehr Fleisch, Fett und Zucker.
557 Millionen Übergewichtige in den Industriestaaten
Auch in den Entwicklungsländern ist dieser Trend zu beobachten. Dies belastet vor allem die Gesundheitssysteme. Laut einer Studie des ODI ist jeder dritte Erwachsene auf der Erde zu dick, dies entspricht etwa 1,46 Milliarden Menschen. Seit dem Jahr 1980 hat sich der Anteil der übergewichtigen und fettleibigen Menschen in Entwicklungsländern vervierfacht.
Ob ein Mensch über übergewichtig oder normalgewichtig ist, wird anhand des Body- Mass- Indexes bestimmt. Übergewichtig gilt man ab einem Wert von 25. Bei einem Mann von 1,80 Meter wären das 81 Kilogramm. Nach dieser Definition leben in den Industriestaaten 557 Millionen Übergewichtige.
Mehr Krankheiten erwartet
Im Jahr 1980 leben in den Entwicklungsländern noch etwa 250 Millionen Menschen mit einem zu hohen Gewicht, 2008 waren es dann schon 904 Millionen Menschen. In den Industriestaaten stieg er Anteil von 321 auf 557 Millionen.
Wie die Autoren der Studie erklärten, wird dies weitreichende Folgen haben. So werden die Krankheiten wie Krebs, Diabetes aber auch Schlaganfälle und Herzinfarkte immer mehr zunehmen. Was besonders die Gesundheitssysteme belastet.
Mexiko und China hat sich ihr Anteil verdoppelt
Besonders schlimm ist die Lage in Mexiko und China. Hier hat sich die Zahl der Übergewichtigen seit dem Jahr 1980 verdoppelt. Das liegt neben der Ernährung aber auch daran, dass die Menschen immer mehr essen und sich immer weniger bewegen.
Allerdings zeigen auch die wenigsten Bürger und Politiker Interesse diesen Umstand zu ändern und für eine gesunde Ernährung zu werben, so die Wissenschaftler in ihrem aktuellen Bericht weiter. Zudem bemängeln die Wissenschaftler, dass die Aufklärungskampagnen in den meisten Ländern nicht ausreichend sind.
USA weiter Spitzenreiter
Den größten Zuwachs an übergewichtigen und Fettleibigen Menschen gibt es aber in Südostasien, hier stieg ihr Anteil von sieben auf 22 Prozent der Bevölkerung. In den Ländern Nordafrika, naher Osten und Lateinamerika erreichte die Rate in der Zwischenzeit den Wert in Europa, der im Moment bei 58 Prozent liegt.
Den Wissenschaftlern zufolge sind 58 Prozent der Erwachsenen, die in Europa leben, übergewichtig oder fettleibig. Die meisten Übergewichtigen leben aber weiterhin in Großbritannien bzw. in Nordamerika. Hier Anteil liegt hier bei 64 bzw. 70 Prozent, wie es zum Abschluss der Studie heißt.
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